BANGKOK. Eine faszinierende Enthüllung des Pew Research Center zeigt, dass Thailand im Vergleich zu anderen untersuchten Ländern mit mittlerem Einkommen die höchste Zustimmung zu China aufweist. Dieser Bericht, der inmitten von NGOs veröffentlicht wurde, die die geopolitischen Spannungen in bedeutenden Regionen diskutieren, unterstreicht eine erhebliche Kluft in der globalen Wahrnehmung Chinas und seines Einflusses.
Die Umfrage zeigte gegensätzliche Ansichten auf, die vor allem auf wirtschaftlichen Gesichtspunkten beruhen. Länder mit mittlerem Einkommen sehen China im Allgemeinen positiver als Länder mit hohem Einkommen. Diese Diskrepanz ist besonders unter den Nachbarstaaten im Indo-Pazifik-Raum deutlich. So zeigen sich Länder mit hohem Einkommen wie Japan und Australien gegenüber China sehr skeptisch, was größtenteils auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen zurückzuführen ist.
Im Gegensatz dazu ist die Perspektive Thailands deutlich anders:
80 % der Befragten sehen China in einem positiven Licht. Diese positive Einstellung gilt auch für den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dem ein erheblicher Teil der thailändischen Befragten in globalen Angelegenheiten vertraut. Dieses Vertrauen steht in scharfem Kontrast zu der Skepsis, die in Ländern wie Japan und Australien zu beobachten ist, und spiegelt unterschiedliche regionale Dynamiken und historische Beziehungen zu China wider.
Darüber hinaus befasst sich die Umfrage mit den Bedenken über Chinas territoriale Ambitionen, insbesondere in strategischen Gebieten wie dem Südchinesischen Meer. Während Länder wie die Philippinen große Besorgnis zeigen, bleiben die Bedenken Thailands relativ verhalten, was zu seiner positiven Sicht auf China beitragen könnte.
Dieser Bericht erscheint zu einer Zeit, in der globale Allianzen und Partnerschaften zunehmend von wirtschaftlichen Interessen und Sicherheitsbedenken beeinflusst werden. Er bietet einen differenzierten Blick auf die Wahrnehmung Chinas in verschiedenen Regionen und verdeutlicht die Komplexität der internationalen Beziehungen in der heutigen multipolaren Welt. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung, da Länder ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Wege in einer vernetzten globalen Landschaft beschreiten.
- Quelle: ASEAN NOW