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Behörden untersuchen Ursachen für Gebäudeeinsturz

BANGKOK. Die Ingenieure und die SAO haben drei Monate Zeit, um die Ursachen für den Gebäudeeinsturz in Bangkok zu untersuchen und die Arbeiten abzuschließen.

Vier Ingenieurinstitute werden mit dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Stadt- und Landplanung (DPT) zusammenarbeiten, um den Einsturz des 2,1 Milliarden Baht teuren Hochhauses des staatlichen Rechnungshofs (SAO) zu modellieren. Ziel ist es, die wahren Ursachen der Katastrophe vom 28. März nach einem Erdbeben in Myanmar zu ermitteln.

Premierminister Paetongtarn Shinawatra sagte nach einem Treffen mit Interessenvertretern am Dienstag, dass die Fertigstellung des Projekts drei Monate dauern würde.

 

Vier Ingenieurinstitute werden mit dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Stadt- und Landplanung (DPT) zusammenarbeiten, um den Einsturz des 2,1 Milliarden Baht teuren Hochhauses des staatlichen Rechnungshofs (SAO) zu modellieren. Ziel ist es, die wahren Ursachen der Katastrophe vom 28. März nach einem Erdbeben in Myanmar zu ermitteln.

Kräne laden Erde für eine provisorische Plattform auf die Baustelle, während Rettungskräfte ihre Suche nach Leichen, Habseligkeiten und Überlebenden in höhere Trümmerschichten an der Stelle des eingestürzten Gebäudes in Chatuchak, Bangkok, verlagern. Es wird erwartet, dass weitere Leichen gefunden werden, während die Kräne die durch das Erdbeben entstandenen Kammern aufbrechen. (Foto: Nutthawat Wichieanbut)

 

„Obwohl minderwertige Materialien wahrscheinlich eine Rolle spielten, geht man davon aus, dass dem Einsturz mehr als nur ein Problem zugrunde lag. Alle Verantwortlichen müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen“, sagte sie.

Sie versicherte der Öffentlichkeit, dass andere Gebäude im Land durch das Beben nicht nennenswert beschädigt worden seien und künftigen Erdbeben gleicher oder geringerer Stärke standhalten würden. Die Regierung hat eine Überprüfung der Gebäudesicherheitsstandards angeordnet, um die Einhaltung der Erdbebensicherheitsvorschriften sicherzustellen.

Die laufenden Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle würden voraussichtlich etwa einen Monat dauern, da die restlichen Trümmer weggeräumt und die Suche nach weiteren Opfern abgeschlossen werden müsse, erklärte die Premierministerin.

Sie reagierte auch auf Gerüchte, wonach ein Stahllieferant angeblich versucht habe, die Entlassung von Industrieminister Akanat Promphan zu erzwingen, und bekräftigte, dass kein Unternehmen mit einem solchen Versuch Erfolg haben könne.

Der Minister habe maßgeblich zur schnellen Inspektion der Baumaterialien auf der Baustelle beigetragen und Hinweise auf minderwertigen Stahl gefunden, sagte Frau Paetongtarn.

Am Montagabend meldeten Rettungskräfte, dass in Zone C des Gebäudes vier weitere Leichen entdeckt worden seien. Bei Redaktionsschluss gestern gab es insgesamt 21 Todesopfer, neun weitere wurden verletzt und 73 Personen vermisst.

Die jüngsten Opfer wurden entdeckt, nachdem große Maschinen einen Bereich oberhalb von Zone C freigelegt und so eine vertikale Lücke geschaffen hatten. Zunächst konnten die Rettungskräfte nur einen Geruch wahrnehmen, doch nach weiteren Grabungen enthüllten Kameras Kleidung, was zur Bergung der Leichen führte.

Die Leichen waren unter den Trümmern begraben. Das Gebiet war mit Schutt, darunter Zement und Steine, übersät, sodass während der Rettungsaktion Sicherheitsausrüstung zum Schutz vor Stürzen eingesetzt werden musste. Ein 1.000-Tonnen-Kran wurde eingesetzt, um große Betonplatten anzuheben und die Suche zu erleichtern.

Rettungsteams mit Militär- und Polizeihunden nahmen auch die Suche in anderen Gebieten wieder auf und setzten schweres Gerät ein, um das Gebiet zu erschließen. Die Suche nach Überlebenden geht weiter.

 

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