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Kreditaufnahme für das Haushaltsjahr 2026 auf 1,2 Billionen Baht festgelegt

BANGKOK. Die thailändische Regierung will die Kosten für das Haushaltsjahr 2026 unter Kontrolle halten und hat sie auf 1,2 Billionen Baht festgelegt.

Die Regierung plant für das Haushaltsjahr 2026 eine Neuverschuldung von insgesamt 1,2 Billionen Baht, ein leichter Rückgang gegenüber den 1,22 Billionen Baht im Haushaltsjahr 2025.

Laut einer Quelle aus dem Finanzministerium, die anonym bleiben möchte, ist der neue Kreditplan der Regierung und der staatlichen Unternehmen in Höhe von 1,2 Billionen Baht in sechs Teile unterteilt.

Erstens: Kreditaufnahme zum Ausgleich des Haushaltsdefizits in Höhe von 860 Milliarden Baht gemäß dem Gesetz zur Verwaltung der öffentlichen Schulden. Nach diesem Gesetz darf die Kreditaufnahme 20 % der gesamten Haushaltsausgaben für das jeweilige Haushaltsjahr zuzüglich bis zu 80 % der für die Rückzahlung der Schulden vorgesehenen Ausgaben nicht überschreiten.

Zweitens: Die Übertragung noch nicht ausgeführter Staatsanleihen aus dem Haushaltsjahr 2025. Die Regierung beantragte eine Verlängerung der Kreditlaufzeit, sodass 80 Milliarden Baht übertragen und im Haushaltsjahr 2026 aufgenommen werden können.

Drittens: Kreditaufnahme gemäß Abschnitt 22 des Gesetzes zur Verwaltung öffentlicher Schulden für Zwecke der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Diese Kreditaufnahme ist vom regulären Jahresbudget ausgeschlossen und ist für das Gesundheitsministerium und die Abteilung für Landstraßen bestimmt. Sie beläuft sich auf insgesamt 11,4 Milliarden Baht.

Viertens: Die Staatsverschuldung zur Weitervergabe an staatliche Stellen beträgt insgesamt 51,6 Milliarden Baht, davon 36,3 Milliarden für die thailändische Staatsbahn und 15,2 Milliarden für die thailändische Mass Rapid Transit Authority.

Fünftens: Kreditaufnahme in Höhe von 113 Milliarden Baht zur Verwaltung der Liquidität des Staatshaushalts.

Sechstens: Neue Inlandskredite von 16 staatlichen Unternehmen im Haushaltsjahr 2026 in Höhe von insgesamt 89,9 Milliarden Baht.

Um die bestehenden Staatsschulden durch Refinanzierung oder Prolongation zu bewältigen, plant die Regierung, im Haushaltsjahr 2026 1,88 Billionen Baht zu verwalten, um die Kosten zu senken und die Haushaltsstabilität aufrechtzuerhalten.

Im Hinblick auf den Plan zur Rückzahlung der Staatsschulden im Jahr 2026 planen die Regierung und die staatlichen Unternehmen, insgesamt 503 Milliarden Baht (einschließlich Kapital und Zinsen) zurückzuzahlen.

 

Die thailändische Regierung will die Kosten für das Haushaltsjahr 2026 unter Kontrolle halten und hat sie auf 1,2 Billionen Baht festgelegt.
Die Regierung plant für das Haushaltsjahr 2026 eine Neuverschuldung von insgesamt 1,2 Billionen Baht, ein leichter Rückgang gegenüber den 1,22 Billionen Baht im Haushaltsjahr 2025.

 

Im August belief sich die Gesamtverschuldung der Regierung auf 12,16 Billionen Baht, was 64,6 % des BIP entspricht, während die Schuldenobergrenze der Regierung auf 70 % des BIP festgelegt ist. Die öffentliche Schuldenlast stieg nach der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 sprunghaft an, was auf spezielle Kreditgesetze zur Abmilderung der wirtschaftlichen Auswirkungen zurückzuführen ist.

Die Gesamtverschuldung erreichte 1,5 Billionen Baht, was zu einem rapiden Anstieg der Staatsverschuldung führte und die damalige Schuldenobergrenze von 60 Prozent überschritt. Infolgedessen erhöhte die Regierung von General Prayuth Chan o-cha die Obergrenze auf 70 Prozent.

Der starke Anstieg der Staatsverschuldung veranlasste Moody’s und Fitch, Bedenken hinsichtlich der Schuldendienstfähigkeit Thailands zu äußern, da sie nur ein begrenztes Potenzial für Wirtschaftswachstum und anhaltende politische Instabilität sahen. Beide Agenturen revidierten den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Regierung von stabil auf negativ.

 

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