34 arabische Motorradfahrer wegen Ruhestörung verhaftet

Pattaya. Erst vor wenigen Tagen hatten wir über arabische Motorradfahrer berichtet, die in der Nacht regelmäßig ihre illegalen Straßenrennen veranstalten und dabei keine Rücksicht auf die lokalen Anwohner nehmen, die in der Nacht natürlich schlafen wollen. Jetzt musste die Polizei erneut ausrücken, um der nächtlichen Ruhestörung ein Ende zu bereiten.

Wie bereits von uns berichtet, hatte sich am frühen Morgen ein Team von rund 100 Polizeibeamten und Soldaten der Armee auf den Weg nach Süd Pattaya zur Soi Yen Sabai und den Bereich um die VC Straße gemacht, nachdem sich die Anwohner wiederholt über den nächtlichen Lärm von Motorradrasern beschwert hatte.

Laut den jüngsten Beschwerden und Berichten der Anwohner auf einer beliebten thailändischen Facebook Seite sollen vor allem die arabischen Touristen für den Lärm mit ihren Motorrädern verantwortlich sein. Die genervten Anwohner berichten auf der Facebook Seite, dass vor allem Motorradfahrer aus dem mittleren Osten gerade hier in der Nacht ihre Straßenrennen mit ihren lauten und zum Teil frisierten Motorrädern abhalten.

Als die Beamten zusammen mit dem Militär vor Ort eintrafen, fanden sie dort bereits rund 100 arabische Touristen mit ihren lauten Knatterbüchsen. Zunächst stritt die Gruppe ab, für den Lärm verantwortlich zu sein und behauptete, dass es nicht ihre Motorräder seien, die hier überall rumstanden.

Erst nachdem die Beamten den Leuten erzählte, dass sie sie heute nur verwarnen werden und sie bitten, mit der nächtlichen Ruhestörung aufzuhören, gab die Gruppe zu, dass es natürlich doch ihre Motorräder seien. Nachdem die Beamten der Gruppe freundlich erklärten, dass sie mit ihrem Lärm die Nachtruhe der Anwohner stören, zeigten sie sich einsichtig und versprachen, ihre Rum Raserei in der Wohngegend zu beenden. Die Beamten waren mit dieser Aussage zufrieden und rückten wieder ab.

Wie die thailändische Presse berichtet, hielt das Versprechen der arabischen Motorradfahrer allerdings nur eine Nacht. Schon am nächsten Tag gingen erneute Beschwerden auf der Polizeistation in Pattaya ein. In der Nacht von Donnerstag zu Freitag gegen 4 Uhr am frühen Morgen machten sich daraufhin erneut Polizeibeamte, Beamte der Einwanderungspolizei, Soldaten und Verwaltungsbeamte unter der Leitung von Pattaya Polizeichef Apichai Krobpetch auf den Weg zur Soi Yen Sabai.

Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie dort erneut eine große Gruppe von arabischen Motorradfahrern. Beim Anblick der Beamten zogen es allerdings die meisten der Gruppe vor, den Ort so schnell wie möglich zu verlassen. Sie setzten sich auf ihre Maschinen und versuchten in alle Richtungen dem Zugriff der Beamten zu entkommen. Andere Mitglieder bleiben einfach vor Ort stehen und versuchten einen unschuldigen Eindruck auf die Ermittler zu machen.

Allerdings waren die Offiziere gut vorbereitet und konnten 34 arabische Motorradfahrer noch vor Ort verhaften. Ihre zum Teil frisierten Maschinen wurden ebenfalls von den Ermittlern sichergestellt. Bei einer ersten Inspektion der Maschinen und der Überprüfung ihrer Papiere stellten die Ermittler fest, dass sie weder über einen thailändischen, noch über einen internationalen Führerschein verfügten. Viele der Männer hatten ebenfalls keinen Reisepass oder sonstige Dokumente bei sich und konnten sich nicht ausweisen.

Insgesamt wurden 34 Personen verhaftet und zur weiteren Überprüfung auf die Polizeistation in Pattaya gebracht. Hier wurden ihre Angaben von den Beamten der Einwanderungsbehörde überprüft. Ein Sprecher der Polizei erklärte später, dass die Araber genau wie alle anderen Touristen auch streng nach dem thailändischen Gesetz behandelt werden und mit einer entsprechenden Anklage rechnen müssen, falls ihre Papiere nicht in Ordnung sind oder sie vielleicht sogar schon ihr Visum überzogen haben.

Polizei Oberst Apichai erklärte später gegenüber den Medien, dass über diese Gruppe von Arabern bereits seit längerem in den sozialen Netzwerken diskutiert wird. Nicht zum ersten Mal hätten sie sich am frühen Morgen auf der Straße verabredet, um hier ihre illegalen Rennen zu starten. Gleichzeitig bestätigte er, dass die Beamten in diesem Fall eingreifen mussten, da die Beschwerden der Bewohner überhandgenommen hätten und von den Beamten ernst genommen werden.

Weitere Informationen zu dem Zwischenfall und welche Strafen die Motorradfahrer zu erwarten haben, wurde bisher ebenfalls nicht bekannt gegeben.

• Quelle: Pattaya Daily News