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Erfolg des Destination Thailand Visa (DTV) steht vor einer ungewissen Zukunft

BANGKOK. Seit seiner Einführung im vergangenen Juli erfreut sich Thailands Destination Thailand Visa (DTV) großer Beliebtheit. Es wurde konzipiert, um mehr Besucher anzulocken, längere Aufenthalte zu fördern und so ganz nebenbei auch die Staatskasse zu füllen.

Obwohl bisher noch keine genauen Zahlen veröffentlicht wurden, gehen Schätzungen davon aus, dass zwischen 10.000 und 40.000 Visa erteilt wurden. Schätzungen in den sozialen Medien tendieren eher zum oberen Ende. Trotz einiger anfänglicher Probleme – wie etwa Inkonsistenzen bei den Dokumentationsanforderungen der thailändischen Botschaften – zeigt das Feedback in der beliebten DTV-Facebook-Gruppe eine Zufriedenheitsrate von über 90 %, schreibt Barry Kenyon für Pattaya Mail.

Der Erfolg beruht größtenteils auf einem flexiblen Ansatz. Das DTV war ursprünglich für Anträge aus den Heimatländern gedacht. Doch mittlerweile kann man ein Schnellvisum sogar durch einen kurzen Auslandsaufenthalt erhalten, wobei die thailändische Botschaft in Taipeh den schnellsten Service bietet. Sie ermöglicht spontane Anträge und bearbeitet Anträge innerhalb von 24 Stunden.

Das Potenzial des Visums ist auch den thailändischen Visa-Agenturen nicht entgangen. Sie bieten nun Visa-Runs an, in der Regel nach Laos oder Kambodscha. Dabei kümmern sie sich um die Reise und den Papierkram für eine Gebühr zwischen 100.000 und 150.000 Baht (etwa 2.200 bis 3.300 Pfund).

Das DTV gewährt pro Einreise einen Aufenthalt von 180 Tagen und laut dem Außenministerium sind mehrere Wiedereinreisen erlaubt, was es zu einer attraktiven Option macht. Eine mögliche Verlängerung um 180 Tage bei den örtlichen thailändischen Einwanderungsbehörden bleibt jedoch unklar, da das Innenministerium noch keinen Kommentar abgegeben hat.

 

Seit seiner Einführung im vergangenen Juli erfreut sich Thailands Destination Thailand Visa (DTV) großer Beliebtheit. Es wurde konzipiert, um mehr Besucher anzulocken, längere Aufenthalte zu fördern und so ganz nebenbei auch die Staatskasse zu füllen.
Obwohl bisher noch keine genauen Zahlen veröffentlicht wurden, gehen Schätzungen davon aus, dass zwischen 10.000 und 40.000 Visa erteilt wurden.

 

Bedenken bestehen weiterhin, insbesondere bei Freiberuflern und digitalen Nomaden. Missverständnisse hinsichtlich der Legalität von Arbeit sind weit verbreitet, da jegliche Arbeitsinteraktion mit der thailändischen Wirtschaft verboten ist. Derzeit werden DTV-Verlängerungen gewährt, aber die zukünftigen Regelungen bleiben spekulativ. Einige schlagen Online-Anträge oder strengere Kontrollen vor.

Wie auch immer das Ergebnis ausfallen mag, die thailändische Steuerbehörde ist bereit, das Einkommen von Personen, die sich mehr als 180 Tage im Jahr aufhalten, zu besteuern, was bisher kaum Kontroversen ausgelöst hat. Derzeit ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, sodass Visuminhaber und Antragsteller in der Schwebe bleiben.

 

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