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Kambodscha greift thailändischen Bezirk mit Langstreckenartillerie an

BANGKOK / PHNOM PENH. Die thailändische Armee gab bekannt, dass Kambodscha seine  Langstreckenartillerie auf den thailändischen Bezirk Kantharalak in Si Sa Ket richtet. Armeesprecher Generalmajor Winthai Suvaree erklärte, die kambodschanische Artillerie könne innerhalb der thailändischen Grenzen zuschlagen. Dies erfordere notwendige Anpassungen der thailändischen Truppenstationierung, um der Bedrohung entgegenzuwirken.

Die Situation hat diplomatische Bedenken ausgelöst, insbesondere nachdem Kannavee Suebsueng, Abgeordneter der Fair Partei, betonte, dass Kambodscha genau 63 Jahre, nachdem der IGH den Phra Vihear-Tempel Kambodscha zugesprochen hatte, ein Dokument beim Internationalen Gerichtshof (IGH) eingereicht habe, in dem auf den anhaltenden Grenzstreit verwiesen wird.

In seinem Facebook-Kommentar kritisierte Kannavee die Strategie der thailändischen Regierung und behauptete, Kambodscha sei Thailand diplomatisch voraus und zwinge es in eine Verteidigungsposition.

Kannavee warf Kambodscha vor, den Zeitpunkt sorgfältig auf das Treffen der Gemeinsamen Grenzkooperation (JBC) abgestimmt zu haben, was auf die überlegene diplomatische Strategie Kambodschas hindeute.

 

Die thailändische Armee gab bekannt, dass Kambodscha Langstreckenartillerie auf den thailändischen Bezirk Kantharalak in Si Sa Ket richtet. Armeesprecher Generalmajor Winthai Suvaree erklärte, die kambodschanische Artillerie könne innerhalb der thailändischen Grenzen zuschlagen. Dies erfordere notwendige Anpassungen der thailändischen Truppenstationierung, um der Bedrohung entgegenzuwirken.

 

Er forderte die thailändische Regierung dazu auf, den Schritten Kambodschas mit einer robusten Strategie entgegenzutreten, anstatt die Zuständigkeit des IGH weiterhin zu ignorieren. Die thailändische Regierung weigert sich seit jeher, diese anzuerkennen, obwohl sich das IGH-Regionalbüro für Asien und den Pazifik in Bangkok befindet.

Während UN-Mitgliedsstaaten automatisch den IGH-Regeln unterliegen und somit jeder einen Fall vor Gericht bringen kann, stellt die Anerkennung der Gerichtsbarkeit eine zusätzliche Hürde dar. Für Thailand verschärft sich das Dilemma, da Kambodscha auf internationaler Ebene die Initiative zu ergreifen scheint und die thailändische Führung dazu zwingt, ihre derzeitige Haltung in Grenzstreitigkeiten zu überdenken.

Die Pattsituation unterstreicht die seit langem bestehenden regionalen Spannungen und unterstreicht die Notwendigkeit für Thailand, seine nationale Verteidigungsstrategie zu stärken und gleichzeitig die Komplexität der internationalen Diplomatie und Rechtsprechung zu meistern. Im weiteren Verlauf der Situation scheinen beide Nationen in ein politisches Spiel verwickelt zu sein, das die geopolitische Landschaft Südostasiens prägen könnte.

Diplomatische Beobachter warten gespannt auf die weitere Entwicklung, während Thailand und Kambodscha diese angespannte Lage weiterhin meistern. Während das thailändische Militär seine Verteidigung verstärkt, steht die thailändische Regierung unter wachsendem Druck, ihren diplomatischen Ansatz im Hinblick auf die Grenzstreitigkeiten effektiver und vorausschauender zu gestalten.

 

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