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Thailand hat Gaming-Giganten im Visier: Milliarden für Entertainment-Zentrum

BANGKOK. Globale Casino-Giganten präsentieren milliardenschwere Vorschläge, während Bangkok sich darauf vorbereitet, integrierte Unterhaltungskomplexe zu eröffnen und damit einen transformativen Aufschwung für die Wirtschaft zu versprechen.

Von den schillernden Lichtern Las Vegas bis zu den geschäftigen Ferienorten Macau und Singapur hat Thailand das Konzept des integrierten Unterhaltungskomplexes nun fest im Blick.

Dieses riskante Wagnis, das möglicherweise die Wirtschafts- und Tourismuslandschaft des Landes umgestalten könnte, hat bereits die Aufmerksamkeit führender globaler Konglomerate erregt, die bereit sind, Hunderte Milliarden Baht für diese goldene Gelegenheit auszugeben.

Die Entscheidung der thailändischen Regierung, dem „Entertainment Complex Project“, das unter strengen gesetzlichen Rahmenbedingungen und strenger Aufsicht betrieben wird, grünes Licht zu geben, dürfte auf den internationalen Tourismus- und Wirtschaftsmärkten für Aufsehen sorgen.

Die begeisterte Reaktion der großen globalen Akteure deutet nicht nur auf Interesse hin, sondern auch auf eine mögliche grundlegende Veränderung, die die wirtschaftliche Zukunft Thailands nachhaltig verändern könnte.

Wynn Resorts: Technologieorientierte Verantwortung im Vordergrund

Wynn Resorts hat Gespräche mit Julapun Amornvivat , dem stellvertretenden Finanzminister, geführt, um die Einzelheiten des vorgeschlagenen Entertainment Complex Business Act zu erörtern, der voraussichtlich bis Juli 2025 dem Parlament vorgelegt werden soll.

Chris Gordon , Präsident von Wynn Development, machte deutlich, dass Thailand, wenn es ein Weltklasseprojekt beherbergen wolle, einen klaren Rechtsrahmen schaffen müsse, der auf „systemischer Verantwortung“ basiere.

Wynn hat angeboten, sein Fachwissen aus Las Vegas weiterzugeben, insbesondere im Hinblick auf Transaktionsüberwachungssysteme zur Bekämpfung der Geldwäsche und den Einsatz von Technologien zur Kontrolle des risikoreichen Spielerverhaltens.

 

Globale Casino-Giganten präsentieren milliardenschwere Vorschläge, während Bangkok sich darauf vorbereitet, integrierte Unterhaltungskomplexe zu eröffnen und damit einen transformativen Aufschwung für die Wirtschaft zu versprechen.
Von den schillernden Lichtern Las Vegas bis zu den geschäftigen Ferienorten Macau und Singapur hat Thailand das Konzept des integrierten Unterhaltungskomplexes nun fest im Blick.

 

Wynns Kernvorschläge:

Ein „Las Vegas im thailändischen Stil“ : Ein Modell, das Casinos, Luxushotels, Kongresszentren, kulturelle Attraktionen und erstklassige Einzelhandelsflächen integriert.

KI und Big Data für das Risikomanagement: Nutzung fortschrittlicher Technologie zur Identitätsprüfung und zur Prävention von Spielsucht und Geldwäsche.

Thailändische Soft Power annehmen: Elemente wie Muay Thai, authentische Küche und traditionelles Kunsthandwerk als integrale Bestandteile des Resort-Erlebnisses integrieren.

„Wir bauen nicht einfach nur Resorts; wir schaffen eine neue, transparente und nachhaltige wirtschaftliche Infrastruktur“, erklärte Chris Gordon.

MGM Resorts: Investitionen von 3 bis 5 Milliarden US-Dollar hängen von wettbewerbsfähigen Steuersätzen ab.

Ed Bowers , Präsident für globale Entwicklung bei MGM Resorts International , hat unmissverständlich erklärt, dass MGM bereit sei, 3 bis 5 Milliarden US-Dollar (ungefähr 100 bis 165 Milliarden Baht) in Bangkok zu investieren.

Diese beträchtliche Verpflichtung ist allerdings mit einem entscheidenden Vorbehalt verbunden: einem Steuersatz von 17 % auf den Bruttospielertrag (GGR), der mit dem von Singapur vergleichbar und deutlich niedriger ist als die 40 % in Macau und die 30 % in Japan.

Über die reine Profitabilität hinaus plädiert MGM auch für ausgewogene Zugangsbeschränkungen.

Sie schlagen vor, thailändischen Bürgern den Zutritt zu Casinos unter strengen Auflagen zu gestatten. Dazu gehören beispielsweise ein dreijähriger Einkommensnachweis und eine Eintrittsgebühr von höchstens 5.000 Baht, die sich an den Gebühren in Japan (6.000 Yen oder etwa 1.400 Baht) anlehnt.

Gesetzentwurf Zu Unterhaltungskomplexen: Reform Der Investitionen, Des Tourismus Und Des Glücksspiels

Vorschläge von MGM:

Bedeutende Investition: Eine geplante Mindestinvestition von 100 Milliarden Baht, die bei geeigneten Standortbedingungen möglicherweise auf 165 Milliarden Baht ansteigt.

Wettbewerbsfähiger Steuersatz: Vorschlag eines GGR-Steuersatzes von 17 %, ähnlich dem in Singapur.

Kontrollierter lokaler Zugang: Vorschlag eines Systems für die Einreise thailändischer Staatsbürger, das auf einer „dreijährigen Einkommensüberprüfung“ und einer Eintrittsgebühr von 5.000 Baht basiert, anstatt auf einer Vermögensmindestgrenze von 50 Millionen Baht.

„Eine Zugangsbeschränkung für Thailänder, wie sie in Südkorea zu beobachten ist, könnte eine verpasste wirtschaftliche Chance darstellen. Wir sind der Meinung, dass der Zugang durch ein robustes Screening-System geregelt werden sollte und nicht durch einen völligen Ausschluss“, kommentierte Ed Bowers im Mai 2025 gegenüber Asia Gaming Brief.

Melco Resorts: Von Macau bis Bangkok, mit Fokus auf „Glücksspiel-freie Erlebnisse“

Melco Resorts & Entertainment , ein bekannter Name aus Macau, hat in Bangkok bereits eine greifbare Präsenz aufgebaut und Anfang 2568 (2025) ein Büro eröffnet, um seinen Vorschlag für die Einreichung vorzubereiten, sobald der Rechtsrahmen Thailands gefestigt ist.

Besonders bemerkenswert ist der einzigartige Ansatz von Melco: Es geht nicht primär um Glücksspiel. Stattdessen legt das Unternehmen Wert auf die Gestaltung von Räumen, die ein „glücksspielfreies Erlebnis“ für ein breites Spektrum an Touristen bieten.

Melcos Vorschläge:

Familienzentrierte Räume: Schwerpunkt auf Erholungsgebieten, Spas, Innovationszentren und thailändischen Kulturzentren.

KI für Spielerverhalten: Entwicklung von KI-Systemen zur Erkennung risikoreichen Spielerverhaltens.

Strikte Einhaltung: Die Verpflichtung, alle Aspekte des thailändischen Rechtsrahmens strikt einzuhalten.

Galaxy Entertainment: Thailand als strategischer Knotenpunkt Asiens

Die Galaxy Entertainment Group , ein weiteres Schwergewicht in Macau (und Eigentümer von Galaxy Macau und Broadway Macau), hat ebenfalls großes Interesse an einer Investition in einen Unterhaltungskomplex in Bangkok bekundet und begrüßt insbesondere den Vorschlag der thailändischen Regierung, „Casinoflächen auf nicht mehr als 10 % der gesamten Projektfläche zu begrenzen“.

Galaxys Vorschläge:

Integriertes Resort-Konzept: Entwicklung von Resorts, die Themenparks, Wellnesszentren, Kongresseinrichtungen und Einzelhandelszonen kombinieren.

Faire Eintrittspreise: Unterstützung angemessener Eintrittspreise, um eine Exklusivität gegenüber High-End-Touristen zu vermeiden.

Strategische Lage: Thailand wird als entscheidender Knotenpunkt zwischen den „drei großen Volkswirtschaften“ – China, Indien und dem Nahen Osten – identifiziert.

„Wir begrüßen Thailands Ansatz zur Beschränkung der Casinofläche, da er dazu beitragen wird, ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit zu finden“, wurde ein Vertreter von Galaxy im Asia Gaming Brief im Juni 2025 zitiert.

Andere beobachten genau

Neben diesen prominenten Akteuren verfolgen mehrere andere globale Giganten die gesetzgeberischen Fortschritte Thailands sehr genau:

Alle diese Unternehmen verfügen über regionale Teams in Asien, die die Situation beurteilen und auf den Abschluss der parlamentarischen Prüfung des „Integrated Entertainment Business Bill“ warten , die voraussichtlich im Juli 2025 (2568) beginnen wird.

Thailands neue globale Chance

Die Entscheidung, das Land für integrierte Unterhaltungsresorts zu öffnen, stellt für Thailand eine bedeutende Wette dar.

Wenn die Gesetzgebung jedoch ausgewogen, transparent und wettbewerbsfähig gegenüber etablierten Märkten wie Macau, Singapur oder Japan gestaltet wird, könnte dies einen entscheidenden Moment markieren und Thailand in ein globales Epizentrum der Kreativwirtschaft und des Tourismus verwandeln.

„Hier geht es nicht nur um Casinos. Es geht darum, das Fundament für eine Stadt der Zukunft zu legen“, bemerkte ein Experte für Stadtentwicklung und drückte damit die Meinung aus, dass der Entertainment Complex mehr als nur ein Freizeitort sei – er stelle einen neuen wirtschaftlichen Entwurf für das Land dar.

 

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