BANGKOK. Thailand habe seine Grenzübergänge zu Kambodscha nie geschlossen, sondern lediglich aus praktischen Gründen die Betriebszeiten angepasst, sagte General Songwit Noonpackdee, Chef der Streitkräfte, am Samstag.
Songwit, der auch als Direktor des Zentrums für die Prävention und Lösung von Sicherheitsbedrohungen entlang der Grenzgebiete fungiert, machte diese Bemerkungen in einer Rede vor den Medien auf der Operationsbasis Doi Chang Moob im Bezirk Mae Fa Luang in der Provinz Chiang Rai.
Er verwies auf einen Bericht, den er am Freitag (11. Juli) vom Kommandeur der Zweiten Armeeregion, Generalleutnant Boonsin Padklang, erhalten hatte. Dieser bestätigte, dass sich die Kommunikation und Koordination auf militärischer Ebene zwischen Thailand und Kambodscha verbessert habe. Die beiden Länder führen nun dreimal wöchentlich gemeinsame Patrouillen durch.
Songwit bekräftigte die feste Haltung Thailands:
Thailand bekräftigt seine Verpflichtung, seine Souveränität über die Gebiete, die es seit langem verwaltet, im Einklang mit den Einsatzkarten zu schützen.
Es wurde betont, dass ein fortgesetzter bilateraler Dialog über etablierte Mechanismen erforderlich sei, darunter das Regional Border Committee (RBC) unter Vorsitz des Kommandeurs der Zweiten Armeeregion, die Joint Boundary Commission (JBC) unter Vorsitz des Außenministeriums und das General Border Committee (GBC) unter Vorsitz des Verteidigungsministers.
Es besteht die Hoffnung, dass diese Gespräche zu einer Reduzierung der militärischen Aufrüstung entlang der Grenze führen, insbesondere zum Abzug von Langstreckenwaffen, und zu einer Rückkehr zur Truppenstärke von 2024, um die Sicherheit der Menschen auf beiden Seiten der Grenze zu gewährleisten.
Er möchte außerdem, dass die Grenzübergänge wieder geöffnet werden, um den Handel und den grenzüberschreitenden Reiseverkehr zu erleichtern.
„Wir haben die Kontrollpunkte nie geschlossen – sie sind von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Kambodscha hat jedoch seine Seite der Grenze auf der gesamten Strecke geschlossen. Daher stellt sich die Frage: Sollten wir unsere Öffnungszeiten anpassen, beispielsweise von 8 bis 18 Uhr, um mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen?“, fügte er hinzu.
General Songwit wies außerdem darauf hin, dass Thailand stets humanitären Grundsätzen gefolgt sei.
„Wir haben Patienten und Schulkindern, die nach Thailand einreisen müssen, die Einreise gestattet. Ich möchte betonen, dass wir wie gewohnt geöffnet bleiben, weil wir glauben, dass Bildung die Beziehungen zwischen den Völkern beider Länder verbessern kann. Unser Ziel ist es, gute Nachbarn zu sein und den Frieden entlang der Grenze zu wahren“, sagte er.
- Quelle: The Nation Thailand