ThailandTIP

Waffenstillstand beruhigt ausländische Touristen angesichts der Gewalt an der thailändischen Grenze nicht

SURIN. Thailands Tourismusbranche ist in Schwierigkeiten, da die Grenzkonflikte zu Kambodscha weiter eskalieren. Trotz eines Waffenstillstandsabkommens vom Sonntag meldete die Königlich Thailändische Armee erst am Mittwoch weitere Angriffe in umkämpften Gebieten, was die Reisepläne ausländischer Touristen gefährdet.

 

Thailands Tourismusbranche ist in Schwierigkeiten, da die Grenzkonflikte zu Kambodscha weiter eskalieren. Trotz eines Waffenstillstandsabkommens vom Sonntag meldete die Königlich Thailändische Armee erst am Mittwoch weitere Angriffe in umkämpften Gebieten, was die Reisepläne ausländischer Touristen gefährdet.

Thailändische Einwohner, die nach den Zusammenstößen zwischen thailändischen und kambodschanischen Soldaten aus ihren Häusern geflohen waren, erholen sich am Mittwoch, den 30. Juli 2025, in einem Evakuierungszentrum in der thailändischen Provinz Surin.

 

Das Außenministerium bestätigte, dass kambodschanische Streitkräfte am späten Dienstag mit Kleinwaffen und Granaten thailändische Militärstellungen in Phu Makua angegriffen hätten.

Die anhaltende Gewalt, die nur einen Tag nach dem Waffenstillstand ausbrach, verdeutlicht, wie schwer es den Behörden fällt, den Frieden aufrechtzuerhalten.

Teerasak Tanavarakul, Forschungsleiter bei CGS International Securities, äußerte sich besorgt über die Lage. Er warnte, dass ausländische und einheimische Touristen um ihre Sicherheit fürchten und die Gültigkeit des Waffenstillstands in Frage stellen könnten, wenn die Kämpfe nicht innerhalb von zwei Wochen enden.

Ein solches Ergebnis könnte das Vertrauen erheblich beeinträchtigen, insbesondere wenn die für den 4. August in Kambodscha geplante Sitzung des Allgemeinen Grenzausschusses nicht stattfindet.

Maybank Securities mit Sitz in Kuala Lumpur bezeichnete die aktuelle Situation an der Grenze als „unruhigen Frieden“. Die wirtschaftliche Abhängigkeit der beiden Nachbarländer ist bemerkenswert: Kambodscha ist auf Thailand angewiesen, was Handel, Treibstoff und Touristen angeht, während Thailand von kambodschanischen Arbeitern profitiert. Offiziell sind es eine halbe Million, aber möglicherweise bis zu zwei Millionen. Damit stellen sie fast fünf Prozent der thailändischen Erwerbsbevölkerung.

Sollte der Waffenstillstand halten, dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts in den nächsten zwei Monaten nachlassen. Branchen wie Tourismus, Einzelhandel und Flugverkehr könnten die Belastungen jedoch stärker spüren.

Maybank warnt, dass das thailändische BIP im zweiten Halbjahr 2025 um 0,7 Prozentpunkte und das kambodschanische BIP um 2 Prozentpunkte schrumpfen könnte, wenn der Waffenstillstand für den Rest des Jahres scheitert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lage angespannt bleibt, während beide Länder nach Stabilität streben. Der Tourismussektor, ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Wirtschaft, wartet gespannt auf eine Lösung, da die Folgen eines anhaltenden Konflikts deutlich spürbar sind.

 

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