BANGKOK. In den letzten Tagen kam es zu einem Anstieg der öffentlichen Beschwerden über die Aussetzung digitaler Geldtransfers und Zahlungen. Diese Störung ist auf eine Sicherheitsverstärkung der Behörden zur Bekämpfung von Finanzbetrug im Zusammenhang mit Mule-Konten zurückzuführen. Betroffene Nutzer können blockierte Transaktionen in der Regel innerhalb eines Tages durch die Verifizierung ihrer Konten beheben.
Die Sperrung erfolgte nach einer Änderung des Königlichen Erlasses über Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Technologiekriminalität. Dieser Erlass ermöglicht die vorübergehende Sperrung verdächtiger Transaktionen oder die dauerhafte Schließung von Mule-Konten, die in fünf Stufen von Hellbraun bis Schwarz eingeteilt sind. In den meisten Fällen werden Nutzer nur für bestimmte, als verdächtig gekennzeichnete Transaktionen gesperrt, nicht jedoch für die vollständige Schließung ihres Kontos.
Regierungs- und Bankenbehörden haben einen „War Room“ eingerichtet, um zwischen legitimen Nutzern und Betrügern zu unterscheiden. Diese Einheit untersucht Geldflüsse über verdächtige Konten und soll unschuldige Kunden schützen. Zu den strengeren Maßnahmen gehört die Rückverfolgung von E-Geld und digitalen Vermögenswerten, die seit August verstärkt unter die Lupe genommen wird.
Die Behörden räumen ein, dass diese Maßnahmen zwar gelegentlich unschuldige Nutzer belästigen, aber zum Schutz seriöser Transaktionen notwendig sind. Daranee Saeju, eine Mitarbeiterin der Zentralbank, betonte die Bemühungen zum Schutz rechtmäßiger Kontoinhaber und zur Unterstützung von Betrugsopfern. Nutzer können sich an das Anti-Online Scam Operation Center (AOC) wenden, um Sperrungen aufzuheben, sofern keine betrügerischen Aktivitäten festgestellt werden.
Der Prozess zur Kontosperrung wurde optimiert. Banken sperren nun nur noch den markierten Betrag, anstatt ganze Konten einzufrieren. Sperrungen werden in der Regel innerhalb eines Tages aufgehoben. Auf der schwarzen Liste stehende Konten, die mit polizeilichen Ermittlungen in Zusammenhang stehen, können bis zu zehn Tage gesperrt bleiben.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Neue Maßnahmen zielen darauf ab, Finanzbetrug über Mule-Konten einzudämmen.
- Ausgesetzte Transaktionen können normalerweise innerhalb eines Tages gelöst werden.
- Die Maßnahmen können sich auf legitime Benutzer auswirken, zielen jedoch darauf ab, diese langfristig zu schützen.
- Quelle: ASEAN Now, Bangkok Post