BANGKOK. Die Regierung plant neue Maßnahmen zur Förderung des Tourismus und will das BIP um 0,4 Prozent steigern.
Die Regierung plant, zusätzlich zum Khon La Khrueng Plus-Programm ein Maßnahmenpaket einzuführen, um den Inlandstourismus und die Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln, wodurch das BIP in diesem Jahr voraussichtlich um 0,4 Prozent steigen wird.
Nach der ersten Sitzung des neuen Ausschusses für Wirtschaftspolitik am Mittwoch sagte Finanzministerin Ekniti Nitithanprapas, das Gremium habe eine Reihe von Maßnahmen zur Wiederbelebung des Tourismussektors genehmigt, der in den letzten acht Monaten um 8 % geschrumpft sei.
Das Paket, das dem Kabinett nächste Woche zur Genehmigung vorgelegt werden soll, umfasst drei Hauptinitiativen: ein Steuerrückerstattungsprogramm in Höhe von 20.000 Baht für Einzelpersonen, ein Programm zur Beschleunigung der Ausgaben für Seminarbudgets durch Regierungsbehörden, staatliche Unternehmen und lokale Verwaltungsbehörden sowie ein Steuerabzugsprogramm für Hotelrenovierungen.
Lokale Touristen füttern Giraffen in einem Zoo in Kanchanaburi im Jahr 2023. Varuth Hirunyatheb
Im Rahmen des Steuerermäßigungsprogramms können Einzelpersonen Reisekosten absetzen – einmal für Reisen in größere Provinzen und 1,5-mal für Reisen in kleinere Provinzen. Das Programm läuft vom 29. Oktober bis zum 15. Dezember.
Die zweite Maßnahme zielt darauf ab, die Ausgabe von Seminarbudgets durch die öffentliche Hand zu beschleunigen, ohne dass neue Mittel erforderlich sind.
Um ein schnelleres Wirtschaftswachstum zu fördern, müssen die Agenturen 60 Prozent des Gesamtbudgets von sechs Milliarden Baht bis Ende Januar auszahlen, anstatt auf das dritte und vierte Quartal zu warten.
Herr Ekniti sagte, das Ministerium werde auch einen Vorschlag der thailändischen Handelskammer prüfen, der es Unternehmen ermöglichen soll, Reisekosten für Urlaubsreisen ihrer Mitarbeiter abzuziehen.
Die dritte Maßnahme sieht bis März nächsten Jahres doppelte Steuerabzüge für Hotelrenovierungen in Nebenprovinzen vor.
Zu den förderfähigen Ausgaben zählen Klimaanlagen, Solarmodule und Abwasseraufbereitungssysteme.
Zu den weiteren Vorschlägen, die derzeit geprüft werden, gehören Steuerermäßigungen für Unterhaltungsstätten, um die Betreiber zu ermutigen, ihre Unternehmen ordnungsgemäß zu registrieren und Steuervorteile zu erhalten.
Herr Ekniti sagte, bei dem Treffen seien auch Auszahlungsziele für das laufende Haushaltsjahr festgelegt worden: 75 % für Investitionsbudgets und 93 % für feste Budgets. Diese Ziele sollen als wichtige Leistungsindikatoren für staatliche Behörden dienen.
Die nicht ausgegebenen Mittel aus dem Haushaltsjahr 2025 belaufen sich auf insgesamt 300 Milliarden Baht, wobei nur 65 % des Investitionsbudgets ausgezahlt wurden, fügte er hinzu.
Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat sagte, die Maßnahmen dürften das Wirtschaftswachstum um 0,4 Prozent des BIP steigern.
In Bezug auf das Zuzahlungssystem, das am Mittwoch für die Händlerregistrierung geöffnet wurde, sagte Herr Ekniti, dass es voraussichtlich 88 Milliarden Baht in die Wirtschaft pumpen wird. 900.000 Händler und etwa 20 Millionen Menschen werden voraussichtlich daran teilnehmen.
Das Programm „Khon La Khrueng Plus“ bietet den Begünstigten zwischen 2.000 und 2.400 Baht pro Person, wobei die täglichen Ausgaben für bis zu zwei Monate auf 200 Baht begrenzt sind.
In Bezug auf steuerliche Bedenken sagte Herr Ekniti, dass die im Rahmen des Zuzahlungsprogramms erhobenen Daten vertraulich seien, betonte jedoch, dass alle Einkommensverdiener gesetzlich verpflichtet seien, Einkommensteuer zu zahlen.
Premierminister Anutin Charnvirakul sagte, er habe das Gremium angewiesen, sich auf das Erreichen schneller Erfolge zu konzentrieren.
- Quelle: Bangkok Post