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Aktien steigen aufgrund des Optimismus hinsichtlich der Gespräche zwischen Trump und Xi

BANGKOK: Die asiatischen Aktienkurse stiegen am Freitag, als die Bestätigung eines Treffens der Staats- und Regierungschefs der USA und Chinas die Hoffnung auf Fortschritte bei den Handelsgesprächen vor dem bevorstehenden Zolltermin weckte.

Der SET-Index bewegte sich diese Woche in einem Bereich zwischen 1.281,80 und 1.321,57 Punkten, bevor er am Freitag bei 1.313,91 Punkten schloss, was einem Anstieg von 3,1 % gegenüber der Vorwoche entspricht. Der tägliche Umsatz betrug durchschnittlich 40,83 Milliarden Baht.

Maklerfirmen waren Nettokäufer von 5,59 Milliarden Baht, gefolgt von ausländischen Investoren mit 5,54 Milliarden. Privatanleger waren Nettoverkäufer von 6,6 Milliarden Baht, gefolgt von institutionellen Anlegern mit 4,53 Milliarden.

Das Weiße Haus bestätigte, dass sich Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping nächste Woche beim Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Südkorea treffen werden, was die Sorgen über Handelskonflikte lindert.

Einen Tag nachdem Trump ein geplantes Treffen mit Präsident Wladimir Putin abgesagt hatte, um Moskau zu Verhandlungen über ein Friedensabkommen mit der Ukraine zu drängen, kündigten die USA neue Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil an.

Der Goldpreis war auf dem Weg zu seinem ersten wöchentlichen Rückgang seit zehn Wochen. Der stärkere Dollar und die nachlassenden Handelssorgen trugen dazu bei. Der Spotpreis für Gold lag 3,8 Prozent unter dem Vorwochenwert und lag bei rund 4.060 Dollar pro Unze.

Chinas Wirtschaft wuchs im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Damit liegt das Land weitgehend auf Kurs, sein Jahresziel zu erreichen. Der Wert war der schwächste seit einem Jahr, entsprach aber trotz der anhaltenden Immobilienkrise den Erwartungen.

Chinas Industrieproduktion stieg im September um 6,5 Prozent, nach 5,2 Prozent Wachstum im Vormonat. Die Einzelhandelsumsätze wuchsen erwartungsgemäß um 3 Prozent.

Aktien steigen aufgrund des Optimismus hinsichtlich der Gespräche zwischen Trump und Xi

Japans Kerninflation stieg im September im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, nach 2,7 Prozent im August. Damit bleibt die Bank of Japan auf Kurs, die Zinsen zu erhöhen, und der neue Premierminister Sanae Takaichi steht vor zusätzlichen Herausforderungen.

Taiwans Exportaufträge stiegen im September im Vergleich zum Vorjahr um 30,5 % auf ein Allzeithoch von 70,2 Milliarden US-Dollar, was auf die anhaltende Ausweitung der Nachfrage nach KI-Infrastruktur zurückzuführen ist.

Die Bank Indonesia beließ ihren Leitzins am Mittwoch unerwartet unverändert bei 4,75 Prozent und erklärte, sie wolle nun abwarten, wie sich die vorherigen Zinssenkungen und die anhaltenden fiskalischen Anreize auf die Wirtschaft auswirken würden.

Tesla verzeichnete in den drei Monaten bis September einen starken Rückgang des Nettogewinns um 37 Prozent, trotz eines Rekordquartalsumsatzes von 28 Milliarden Dollar, 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wurde durch erhöhte Käufe in den USA vor dem Auslaufen der Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge getrieben.

General Motors hob seine Finanzprognose für 2025 an, nachdem das Unternehmen die Gewinnerwartungen für das dritte Quartal übertroffen hatte. Der bereinigte Gewinn ohne Sondereffekte lag bei 3,38 Milliarden US-Dollar, gegenüber den erwarteten 2,72 Milliarden US-Dollar.

Der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh sagte, die Regierung strebe für das Jahr 2026 ein Rekordwachstum des BIP von mindestens 10 Prozent an. In diesem Jahr werde das Wachstum auf 8 Prozent geschätzt, teilte er dem Parlament mit.

Das thailändische Kabinett hat eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet, die den Inlandstourismus und die damit verbundenen Ausgaben während der Hochsaison von Ende 2025 bis Anfang 2026 ankurbeln sollen. Dazu gehören Einkommensteuerermäßigungen, Körperschaftsteueranreize, ein Steuerabzug für Hotelrenovierungen, eine Verlängerung der Steuerermäßigung für die Unterhaltungsbranche und eine beschleunigte Auszahlung des staatlichen Seminarbudgets.

Das Finanzministerium wird die Eröffnung einer neuen Registrierungsrunde für das Zuzahlungsprogramm „Khon La Khrueng Plus“ in Erwägung ziehen, nachdem am ersten Registrierungstag alle 20 Millionen verfügbaren Plätze belegt waren.

Die Bank von Thailand geht davon aus, dass das Zuzahlungssystem dazu beitragen wird, das BIP im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,5 % zu steigern und sich damit von einem Rückgang von 0,5 % im Vorquartal zu erholen.

Die Zahl ausländischer Touristen in Thailand sank vom 1. Januar bis 19. Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 7,45 Prozent auf 25,65 Millionen, teilte das Ministerium für Tourismus und Sport mit. In der Woche bis zum 19. Oktober stieg die Zahl der Ankünfte im Vergleich zur Vorwoche um 6,6 Prozent auf 556.000, trotz eines Rückgangs der chinesischen Ankünfte um 5,3 Prozent, was einem Rückgang von 29 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Die Autoproduktion stieg im September im Vergleich zum Vorjahr um 4,77 % auf 128.104 Einheiten, teilte der Verband der thailändischen Industrie mit. Die Exporte stiegen um 7,2 % auf 86.056 Einheiten. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 gingen die Exporte um 10,4 % auf 689.031 Einheiten zurück, die Produktion um 4,6 % auf 1.075.801 Einheiten.

Das Board of Investment (BoI) sagte, die thailändischen digitalen Investitionen seien von 25 Milliarden Baht im ersten Halbjahr 2024 auf 218 Milliarden im zweiten Halbjahr und auf 522 Milliarden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gestiegen, was zu einem Kapazitätswachstum der Rechenzentren von 300 Megawatt auf 3.000 MW innerhalb von fünf Jahren beitrage.

Die Nationale Rundfunk- und Telekommunikationskommission wird nächste Woche ein Internet-Halb-Halb-Programm für Inhaber staatlicher Sozialkarten vorschlagen. Die Teilnehmer sollen einen Internetdienst für 160 Baht pro Monat erhalten.

Das Energieministerium bestätigte, dass es die Preissubventionen für Gasohol- und Biodieselmischungen nach zwei Verlängerungen am 24. September 2026 beenden wird.

Der thailändische Einzelhandelsverband gab bekannt, dass sein Einzelhandelsvertrauensindex für die drei Monate bis zum 31. Dezember mit 63,8 einen 12-Monats-Höchststand erreicht habe. Dies spiegele den Optimismus hinsichtlich der staatlichen Konjunkturmaßnahmen wider, insbesondere hinsichtlich der Half-Half Plus-Produkte, die den Umsatz um mindestens 10 % steigern könnten.

 

Die asiatischen Aktienkurse stiegen am Freitag, als die Bestätigung eines Treffens der Staats- und Regierungschefs der USA und Chinas die Hoffnung auf Fortschritte bei den Handelsgesprächen vor dem bevorstehenden Zolltermin weckte.

 

DEMNÄCHST: Am Montag veröffentlichen die USA ihre monatlichen Auftragseingänge für langlebige Güter, und am Dienstag gibt das Conference Board den Verbrauchervertrauensindex bekannt. Am Mittwoch geben die Fed sowie die Zentralbanken Kanadas und Japans ihre Zinsentscheidungen bekannt. Am Donnerstag veröffentlichen Deutschland, die Eurozone und die USA ihr BIP für das dritte Quartal, die Europäische Zentralbank hält eine Zinssitzung ab und China veröffentlicht seinen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Am Freitag meldet die Eurozone die Inflation und die USA geben die Kernzahlen der privaten Konsumausgaben bekannt.

AKTIEN IM BLICK: Laut Asia Plus Securities zeigt der SET Anzeichen einer Erholung, nachdem er seit dem 1. Januar um 7 % gefallen war und damit hinter regionalen Konkurrenten zurückblieb. Analysten gehen davon aus, dass nachlassender externer Druck und inländische Konjunkturimpulse für zusätzliche Dynamik sorgen könnten.

Basierend auf der 60-Tage-Volatilität und den wöchentlichen Renditen weisen die Sektoren Banken, Versicherungen, IKT und Energie eine geringere Volatilität und ein wachsendes Anlegerinteresse auf. Das Brokerhaus empfiehlt, Aktien in diesen Sektoren zu akkumulieren und bevorzugt KTB, KBANK, BLA, TLI, ADVANC, PTT, PTTEP, TOP und CPALL.

Bualuang Securities empfiehlt Vorreiteraktien: Unternehmen, deren Gewinne im dritten und vierten Quartal voraussichtlich stark wachsen und sich erholen werden, die in den letzten drei Monaten keine nennenswerten Gewinnrückgänge verzeichneten und eindeutig positive Wachstumsimpulse setzen. Dazu zählen ITC, COM7, CPALL, WHAUP, GULF und ADVANC.

Ebenfalls empfehlenswert sind „Pace Chaser“: Unternehmen, denen trotz potenziell schwacher Q3-Ergebnisse eine starke Erholung im letzten Quartal des nächsten Jahres aufgrund der Umsatzerholung prognostiziert wird. Dazu zählen CENTEL, AOT, CPN, PTTGC und SCC. Zu den „Pace Keepern“, die Anfang nächsten Jahres hohe Dividendenrenditen erwarten, zählt KTB mit einer prognostizierten Rendite von 6,5 %.

TECHNISCHE SICHT: InnovestX Securities sieht Unterstützung bei 1.270 Punkten und Widerstand bei 1.335. Daol Securities sieht Unterstützung bei 1.289 und Widerstand bei 1.324.

 

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