SA KAEO. Am Freitag kam es in einem sensiblen Grenzgebiet der Provinz Sa Kaeo zu Spannungen, nachdem der ultranationalistische Aktivist Veera Somkwamkid eine Gruppe von Menschen angeführt hatte, die die Entfernung kambodschanischer Siedler aus thailändischem Gebiet forderten.
Das Militär warnt die von Veera Somkwamkid angeführte Gruppe davor, das Friedensabkommen zu gefährden. Die Spannungen eskalieren, als Aktivisten drohen, Kambodschaner zu vertreiben.
Unterstützer von außerhalb der Ostprovinz, darunter ein Bus voller Veteranen aus Ang Thong, trafen ein, um sich der Demonstration in Ban Nong Chan im Bezirk Khok Sung anzuschließen. Ein Bagger war ebenfalls vor Ort.
Die Burapha-Einsatzgruppe entsandte eine Kompanie von Freiwilligen der Territorialverteidigung, um die Zufahrtswege etwa 800 Meter von der kambodschanischen Siedlung entfernt abzuriegeln, sagte eine Quelle an der Grenze.
Thailändische Demonstranten unter der Führung des Aktivisten Veera Somkwamkid zogen am Freitag zum Grenzübergang Ban Nong Chan in der Provinz Sa Kaeo, um die Entfernung kambodschanischer Siedler aus Thailand zu fordern. (Foto: Sa Kaeo Radio Thailand)
Eine zweite Kompanie der Bereitschaftspolizei war weiter im Inneren stationiert und mit Schutzausrüstung gegen Ausschreitungen ausgerüstet. Hinter mehreren Stacheldrahtzäunen waren thailändische Armeeangehörige stationiert, um ein mögliches Eindringen von beiden Seiten zu verhindern.
Herr Veera kam mit einem Bagger und vier Traktoren an, die Berichten zufolge zum Abriss von Häusern in dem umstrittenen Gebiet eingesetzt werden sollten.
Er teilte seinen Anhängern mit, dass er den Marsch persönlich, unbewaffnet und mit leeren Händen, anführen werde, während die schweren Maschinen zurückgehalten würden, aber nach seiner Anweisung zum Einsatz gebracht werden könnten.
Der Protest eskalierte gegen 13 Uhr, als Herr Veera und seine Anhänger eine Sicherheitsbarriere in der Nähe des Dorfes Kamnan Lee durchbrachen, einem Gebiet auf thailändischem Territorium, das aufgrund der Anwesenheit von nicht explodierten Landminen und Berichten über kambodschanische Scharfschützen, die die Entwicklungen überwachen, weiterhin gefährlich ist.
„Wenn die Regierung nicht handelt, werden es die Menschen tun“, erklärte Herr Veera. „Man darf den Menschen nicht die Schuld geben, dass sie das tun, was die Regierung versäumt hat. Wie konnten sie es zulassen, dass Kambodschaner 40 Jahre lang hier blieben?“
Er warnte davor, dass im Falle einer Verhängung des Kriegsrechts dieses zuerst für die Kambodschaner und nicht für ihn gelten solle. „Wenn Beamte versuchen, mir zu schaden, habe ich das Recht, mich zu verteidigen“, fügte er hinzu.
Generalleutnant Adul Bunthamcharoen, der stellvertretende Verteidigungsminister, warnte, dass jeder Versuch einer Zwangsräumung die Situation verkomplizieren und die Bemühungen des Militärs zur Umsetzung des Friedensabkommens behindern könnte, insbesondere im Hinblick auf die Verwaltung umstrittener Gebiete und gemeinsame Minenräumungsoperationen.
Er betonte, dass das Militär die heikle Frage der Grenzverletzungen mithilfe der bestehenden, von beiden Regierungen vereinbarten Mechanismen angehen müsse.
Trotz wiederholter Warnungen der thailändischen Sicherheitskräfte drang die Gruppe von Herrn Veera in die Zone vor, woraufhin die Behörden eingriffen und ein weiteres Vordringen in das Gefahrengebiet verhinderten.
Rund 100 Beamte des Kommandos für Innere Sicherheit und von Einheiten zur Auflösung von Menschenansammlungen wurden eingesetzt, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Behörden appellierten an die Demonstranten, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben.
Die Behörden luden Herrn Veera und seine Gruppe daraufhin zu Gesprächen ein, woraufhin er sich Berichten zufolge mit ihren Erklärungen zufrieden zeigte.
Der Aktivist Veera Somkwamkid (blaues Hemd) spricht mit Reportern, während er eine Gruppe von Menschen in Grenzgebiete in Ban Nong Chan, Sa Kaeo, führt, um kambodschanische Siedler aus thailändischem Gebiet zu vertreiben. (Foto: Radio Thailand, Sa Kaeo)
- Quelle: Bangkok Post