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Thailand schließt Waffenstillstand aus, bis Kambodscha die Kampfhandlungen beendet.

BANGKOK. Thailands Verteidigungsminister hat bestätigt, dass kein Waffenstillstandsbefehl an das Militär ergangen ist. Die Operationen würden fortgesetzt, bis Kambodscha seine feindseligen Handlungen eindeutig einstelle.

Diese Klarstellung erfolgte nach öffentlicher Verwirrung über Berichte über einen möglichen Waffenstillstand inmitten der eskalierenden Grenzspannungen. Hochrangige Regierungsvertreter betonten, dass der Schutz der nationalen Souveränität und der öffentlichen Sicherheit weiterhin oberste Priorität habe.

Gestern, am 13. Dezember 2025 um 16:12 Uhr erklärte Verteidigungsminister General Natthapol Nakpanich, die Regierung habe den Streitkräften keinen Befehl zur Einstellung der Operationen erteilt. Er betonte, dass es „keinen Waffenstillstand geben wird, bis Kambodscha seine Feindseligkeiten eindeutig beendet“, und fügte hinzu, dass die Rede von einem Waffenstillstand wahrscheinlich auf Missverständnisse während einer Phase intensiver offizieller Briefings zurückzuführen sei. Er riet der Öffentlichkeit, sich für verlässliche Informationen auf die Mitteilungen des Militärs zu verlassen.

Die Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund der verschärften Spannungen an der thailändisch-kambodschanischen Grenze, darunter jüngste militärische Zwischenfälle und diplomatische Auseinandersetzungen. Am späten Samstagnachmittag bekräftigte Premierminister Anutin Charnvirakul die Haltung der Regierung mit den Worten: „Thailand muss jetzt auf niemanden mehr hören. Wenn wir weiterhin auf diesen und jenen hören, bleibt uns dann noch Zeit, unsere Souveränität zu schützen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten?“ Seine Bemerkungen spiegelten die Frustration über die externen Appelle zur Zurückhaltung wider.

Anutin ging auch auf Berichte über einen angeblichen Waffenstillstandsaufruf des malaysischen Premierministers Anwar Ibrahim ein, der um 22 Uhr erfolgt sein soll. „Es handelt sich wahrscheinlich um ein Missverständnis“, sagte Anutin und merkte an, dass „viele Gespräche stattfinden“. Er bekräftigte, dass es derzeit keine Waffenstillstandsverhandlungen gebe und „dafür noch nicht der richtige Zeitpunkt“ sei. Er rief erneut dazu auf, offizielle Stellungnahmen des Militärs zu beachten.

Internationale Reaktionen haben die Situation weiter verkompliziert. Der thailändische Außenminister Sihasak erklärte am Samstag, Thailand sei enttäuscht über einen Beitrag von Donald Trump, in dem dieser das Auftreten thailändischer Soldaten auf Landminen als Unfall bezeichnete. Diese Äußerung habe die öffentliche Meinung in Thailand verletzt. Die Reaktion des Außenministers verdeutlichte die Sensibilität internationaler Kommentare zu dem Konflikt.

 

Thailands Verteidigungsminister hat bestätigt, dass kein Waffenstillstandsbefehl an das Militär ergangen ist. Die Operationen würden fortgesetzt, bis Kambodscha seine feindseligen Handlungen eindeutig einstelle.

 

Khoasod berichtete, thailändische Beamte hätten signalisiert, dass die Militäroperationen gemäß den bestehenden Einsatzregeln fortgesetzt würden, während die diplomatischen Kanäle zwar aktiv, aber nur eingeschränkt nutzbar seien. Jede Änderung der Vorgehensweise, einschließlich der Aussicht auf Waffenstillstandsgespräche, hänge von eindeutigen Beweisen für ein Ende der kambodschanischen Feindseligkeiten ab. Die Behörden kündigten an, weitere Informationen über offizielle Regierungs- und Militärkanäle zu veröffentlichen.

Wichtigste Erkenntnisse

 

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