Sukhothai. Der Generaldirektor des königlichen Bewässerungs-Amtes erklärte am Freitag, dass der Zusammenbruch einer 200 Meter langen Böschung auf der linken Seite entlang des Yom Flusses für die schweren Überschwemmungen in Sukhothai verantwortlich ist.
Beamte, freiwillige Helfer und die Anwohner sind dabei, in der Nähe der Nikorn Kasem Straße mit Sandsäcken die gebrochene Stelle so gut es geht zu stützen, damit sie nicht noch weiter einbricht. Währenddessen versuchen weitere Arbeiter mit schwerem Gerät eine ein Kilometer lange Doppelschicht Flutsperre zu errichten.
Der Gouverneur von Sukhothai, Herr Piti Kaewslabsri hat gestern ein dringendes Treffen von verschiedenen Agenturen und Ämtern der Provinz einberufen. Dabei wurde vor allem über weitere Maßnahmen für die Innenstadt von Sukhothai diskutiert. Außerdem suchten die Beamten nach Lösungen, um das Hochwasser aus dem Bezirk Wat Koh im Kreis Sri Samrong abzulassen.
Mittlerweile hat die Behörde zwei Notunterkünfte einrichten lassen. Eine Notunterkunft wurde im Wat Krachongkharam, die andere am Physical Education College in Sukhothai eingerichtet. Während dessen hat sich auch die Prinzessin Pa Stiftung eingeschaltet und eine Küche eingerichtet, um Nahrung für die Flutopfer zu kochen.
Obwohl der Wasserstand in der Nacht vom kritischen Wert von 7.39 Metern auf 7,09 Meter gesunken ist, stehen immer noch zahlreiche Bereiche und Bezirke unter Wasser. Inzwischen wurden vom königlichen Bewässerungsamt vier schwere Wasserpumpen installiert, die pausenlos im Einsatz sind.
Die Einwohner sagten, dass die schweren Überschwemmungen fast so schlimm waren wie bei dem Jahrhundert Hochwasser 2011. Die Anwohner befürchten, dass ähnlich wie vor fünf Jahren das Flutwasser fast einen Monat braucht, bevor es wieder vollständig abgeflossen ist.
Inzwischen wurden auch vier weitere Bezirke in der nordöstlichen Provinz Chaiyaphum überflutet, nachdem mehrere Kanäle über die Ufer getreten waren.
Sieben Schulen mussten vorübergehend geschlossen werden, während die Bewohner in 25 Gemeinden in aller Eile ihre Habseligkeiten zusammen packten und sich auf eine höhere Ebene bewegten.
In oberen Norden hat ebenfalls das abfließende Wasser aus einem Waldgebiet dafür gesorgt, dass gestern Morgen 200 Häuser im Bezirk Ngao von Lampang in einigen Bereichen bis zu zwei Meter tief unter Wasser standen.
Sie sollen vor allem die besonders gefährdeten Bereiche rund um die Flüsse und die Kanäle rund um die Uhr im Auge behalten. Besondere Vorsicht und Überwachung gilt dabei vor allem für den Fluss Yom.
Quelle: The Nation