BANGKOK. Das Tourismusministerium arbeitet mit Militär, Polizei und zivilen Behörden zusammen, um die Sicherheit der Touristen zu erhöhen und gegen illegale Touren und Reiseführer vorzugehen. Natreeya Taweewong, Ständige Sekretärin des Ministeriums für Tourismus und Sport, hat den umfassenden Plan der Regierung zur Gewährleistung der Sicherheit von Touristen in Thailand dargelegt, ein Thema, das nach wie vor höchste Priorität hat.
Ihre Erklärung ist eine Reaktion auf die wachsende öffentliche Besorgnis, insbesondere über sicherheitsrelevante Gerüchte in den sozialen Medien. Viele dieser Behauptungen seien irreführend oder völlig falsch, stifteten unnötige Verwirrung und könnten die Reiseentscheidungen von Touristen beeinflussen, so die Expertin.
Um diesen Bedenken Rechnung zu tragen, arbeitet das Ministerium mit den zuständigen Behörden – darunter Militär, Polizei und Zivilbehörden – zusammen, um integrierte Sicherheitsprotokolle zu implementieren. Diese Maßnahmen sollen Touristen ab ihrer Ankunft im Land schützen.
An Flughäfen gibt es Protokolle, um Reisenden bei verlorenem Eigentum zu helfen. Dazu gehört auch ein spezieller Support-Service der Flughafenbehörden und Fluggesellschaften, der sich um Vorfälle kümmert, die auf behördliche Fehler zurückzuführen sind.
Die Einwanderungsverfahren werden außerdem von der Einwanderungspolizei unterstützt, um eine reibungslose Einreise in das Land zu ermöglichen.
Für Individualreisende stellt das Ministerium Hinweise zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit deutlich angezeigten Fahrpreisen bereit.
In den wichtigsten Touristengebieten wird die Sicherheit durch die Anwesenheit von Polizeibeamten, Ministeriumsbeamten und geschulten Tourismus-Freiwilligen erhöht. An jedem Touristen-Hotspot gibt es Personal, das Hilfe und Aufsicht bietet.
Das Tourist Safety Operations Centre und die Tourist Assistance Hotline (1155) sowie die mobile App der thailändischen Touristenpolizei stehen für Echtzeit-Notfallunterstützung zur Verfügung. Fahrzeuge der Touristenpolizei patrouillieren rund um die Uhr, um wichtige Orte zu überwachen und bei Bedarf Hilfe zu leisten.
In Bezug auf die jüngsten Gerüchte in den sozialen Medien über Entführungen von Touristen stellte Natreeya klar:
Es gab vereinzelte Fälle, in denen Personen Thailand als Transitland nutzten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Vorfälle mit Touristen oder um Vorfälle im Tourismussektor. Es gibt keine Hinweise auf Entführungen von Touristen in Thailand. Wir möchten allen Reisenden versichern, dass Thailand weiterhin ein sicheres Reiseziel ist. Das thailändische Volk ist sich einig, Touristen als Ehrengäste unseres Landes willkommen zu heißen und sich um sie zu kümmern.
Als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich unfairer Preise und Servicegebühren hat das Ministerium entschlossene Maßnahmen ergriffen, um Qualität und Fairness im Tourismussektor zu gewährleisten. Natreeya erklärte, dass in Zusammenarbeit mit dem Airline-Verband und dem Verkehrsministerium Maßnahmen eingeführt wurden, um die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit der Dienstleistungen zu verbessern.
Zu diesen Maßnahmen gehören die Erhöhung der Zahl spezieller Inlandsflüge und die Förderung einer Politik zur Senkung der Verbrauchssteuer auf Flugbenzin, um die Ticketpreise für Reisende zu senken. Gleichzeitig wurden Unternehmen der gesamten Branche – Hotels, Restaurants und Reiseveranstalter – aufgefordert, hohe Servicestandards einzuhalten und Preise deutlich anzuzeigen, um Transparenz und Verbrauchervertrauen zu fördern.
Darüber hinaus hat das Ministerium landesweite Maßnahmen gegen sogenannte „Nominee Tours“ und nicht lizenzierte Reiseleiter eingeleitet. Geleitet wird diese Aktion von einer integrierten Task Force, dem Joint Operations Centre for Combating Nominee Tourism Businesses (JOCN), die aus fünf Schlüsselorganisationen besteht:
- Büro des Ständigen Sekretärs für Tourismus und Sport
- Abteilung für Geschäftsentwicklung
- Abteilung für Sonderermittlungen (DSI)
- Fremdenverkehrspolizei
- Einwanderungsbehörde
Die Task Force ist für die Inspektion von Tourismusbetrieben und die rigorose Durchsetzung der Gesetze im ganzen Land zuständig. Dabei geht sie gezielt gegen Veranstalter vor, die thailändische Staatsbürger als Tarnung für ausländisch kontrollierte Unternehmen einsetzen und nicht autorisierte Fremdenführerdienste anbieten.
Abschließend bekräftigte Natreeya das langfristige Engagement des Ministeriums:
Thailand muss ein Reiseziel sein, in dem sich Touristen sicher fühlen, Dienstleistungen erhalten, die anerkannten Standards entsprechen, und sinnvolle, hochwertige Erlebnisse genießen können. Dies ist eine zentrale Priorität, an deren Umsetzung die Regierung und unser Ministerium entschlossen arbeiten.
- Quelle: The Nation Thailand