SA KAEO. Eine mögliche Schließung von fünf wichtigen Grenzübergängen zwischen Thailand und Kambodscha könnte enorme finanzielle Verluste nach sich ziehen. Laut Berichten von TV Channel 7 und Daily News schätzt die Zollbehörde, dass die Schließung dieser Tore Handelsverluste im Wert von 174,53 Milliarden Baht nach sich ziehen könnte.
Zu den am stärksten gefährdeten Handelsübergängen zählt der Kontrollpunkt Aranyaprathet in der Provinz Sa Kaeo, über den im vergangenen Jahr Handelsgeschäfte mit Kambodscha im Wert von über 110 Milliarden Baht abgewickelt wurden.
Die anderen Kontrollpunkte Khlong Yai in der Provinz Trat, Ban Laem in der Provinz Chanthaburi, Chong Chom in der Provinz Surin und Chong Sangam in der Provinz Si Sa Ket verursachten zusammen weitere zehn Milliarden Dollar. Entscheidend ist, dass allein die Schließung von Aranyaprathet den gesamten Handelswert zwischen den beiden Ländern um über 60 % einbrechen lassen würde.
Diese potenziellen Störungen drohen, Güter umzuleiten, die Industrie von Rohstoffen zu entlasten und das Vertrauen der Investoren zu schwächen. Hintergrund dieses wirtschaftlichen Risikos ist ein Rechtsstreit auf internationaler Ebene.
Wie die Phnom Penh Post berichtete, hat die kambodschanische Regierung wegen dreier umstrittener Tempel und des Mombei-Gebiets einen Brief beim Internationalen Gerichtshof eingereicht.
Der Brief zum Grenzstreit wurde vom kambodschanischen Außenminister Prak Sokhonn verschickt und zielte darauf ab, Probleme im Zusammenhang mit dem Gebiet Mombei und den Tempeln Ta Muen Thom, Ta Moan Tauch und Ta Khwai zu lösen.
Der kambodschanische Premierminister Hun Manet bekräftigte in einer kürzlichen Erklärung in den sozialen Medien, dass Kambodscha entschlossen sei, die Grenzprobleme auf legalem Wege durch den Gerichtshof zu lösen.
Die Lage bleibt angespannt, da beide Nationen auf einen Rechtsstreit um diese historischen und strategisch bedeutsamen Stätten zusteuern. Gleichzeitig drohen die möglichen wirtschaftlichen Folgen von Handelsunterbrechungen an den Grenzen, was das Spannungsfeld zwischen historischen Konflikten und modernem Handel verdeutlicht.
- Quelle: ASEAN Now, The Thaiger