BANGKOK. In einem mutigen Schritt hat Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn ein umfassendes Vorgehen gegen Ausländer eingeleitet, die Arbeitsplätze besetzen, die thailändischen Staatsbürgern vorbehalten sind.
In den letzten neun Monaten kam es zu unglaublichen 4.400 Festnahmen, da die Regierung gegen illegale Beschäftigung von Ausländern vorgeht und damit die Arbeitsplätze einheimischer Arbeitnehmer sichern will.
Der Sprecher des Arbeitsministeriums, Phumphat Muanchan, erklärte, dass sich die Initiative gegen Straftäter in Berufen der „Liste 1“ richtet, wie etwa Straßenverkäufer, Friseur oder traditionelle Thai-Massager, die für Ausländer streng verboten sind.
Von den Tausenden Festgenommenen wurden nur 417 angeklagt, was auf Lücken in der Durchsetzung der Gesetze hinweist. Die Sorge um den Arbeitsplatzschutz liegt nicht allein bei den Strafverfolgungsbehörden. Herr Phumphat macht auch einige Arbeitgeber dafür verantwortlich, Kosten zu sparen und sich nicht an die Einstellungsgesetze zu halten, was das Problem noch weiter verschärft.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, der Polizei und dem Arbeitsministerium wird intensiviert, um das Problem umfassend anzugehen. Auch illegale ausländische Arbeitskräfte in Berufen der „Liste 3“ – Maurer, Baugewerbe und Landwirtschaft – stehen unter Beobachtung. Gegen 53 von 4.720 identifizierten Personen wurde Anklage erhoben.
Inzwischen wurden in den auf der Liste 4 aufgeführten Gebieten mit bedingtem Beschäftigungsverbot 696 Anzeigen gegen 22.414 befragte Arbeitnehmer eingereicht, was auf konzertierte Bemühungen hindeutet, die Beschäftigungspraktiken zu standardisieren und lokale Interessen zu schützen.
Thailands Arbeitsminister Phiphat betont, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Sektoren sei, um greifbare Ergebnisse zu erzielen. Die Bürger werden dringend zur Beteiligung ermutigt und aufgefordert, illegale Beschäftigungsfälle von Ausländern der Zentralen Arbeitsregistrierungs- und Arbeitnehmerschutzabteilung des Ministeriums zu melden.
Dieses jüngste Durchgreifen soll die Entschlossenheit des Landes bekräftigen, thailändische Arbeitnehmer zu unterstützen, obwohl in allen Branchen Bedenken hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und Fairness der Beschäftigungspraktiken bestehen.
- Quelle: ASEAN Now, Bangkok Post