BANGKOK. Die Anreize für den lokalen Tourismus verpuffen, da nur wenige das Angebot zum halben Preis nutzen, sagt Minister Sorawong Thienthong. Obwohl sich 1,58 Millionen Thailänder für das Programm angemeldet haben, haben seit Beginn der 1,75 Milliarden Baht umfassenden Initiative am 1. Juli nur 91.008 ihre Rabatte tatsächlich eingelöst. Damit sind noch satte 408.992 Plätze zu vergeben.
Der ehrgeizige Plan sah bis zu 50 % Rabatt auf Urlaubsreisen vor, konnte die Einheimischen jedoch nicht wie erwartet überzeugen. Die wirtschaftliche Lage, eine schleppende Konjunktur und begrenzte Unterkunftsmöglichkeiten werden als mögliche Hindernisse genannt. Die Liste der genehmigten Hotels und sonstigen Dienstleister umfasst lediglich 5.254, verglichen mit über 40.000 Bewerbern. Das deutet darauf hin, dass die Auswahl für Reisende begrenzt ist.
Sorawong weist darauf hin, dass der Start des Programms von einem langwierigen Überprüfungsprozess der Dienstleister überschattet wurde, was die anfängliche Begeisterung gedämpft haben könnte. Die kurz darauf aufgetretenen Systemprobleme dürften potenzielle Touristen zusätzlich abgeschreckt haben, doch die Registrierungsprobleme sind inzwischen gelöst. Dennoch bleibt Sorawong fest davon überzeugt, dass eine Verlängerung des Programms über Oktober hinaus trotz der langsamen Akzeptanz nicht in Frage kommt.
Obwohl das Programm bereits einmal zur Hochsaison verlängert wurde, ist die Auslastung weiterhin gering. Das Ministerium hat zugesagt, die Buchungsentwicklung im Laufe des Monats im Auge zu behalten. Sollten die Mittel nicht ausgegeben werden, besteht die Möglichkeit, dass die Anzahl der verfügbaren Zuschüsse ohne zusätzliche staatliche Mittel steigt.
Dies geschieht in einem Klima, in dem sich die Regierung auch darauf konzentriert, den neuen US-Zollsätzen entgegenzuwirken. Die thailändische Tourismusbehörde beobachtet die Situation aufmerksam und hofft, dass Last-Minute-Buchungen den Erfolg des Programms steigern könnten.
Der Kampf gegen diese Initiative wirft ein Schlaglicht auf die größeren Probleme des Inlandstourismus, die von wirtschaftlicher Unsicherheit und operativen Problemen geprägt sind. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, ob dieser mutige Versuch wiederbelebt werden kann oder ob er eine verpasste Chance bleibt.
- Quelle: ASEAN Now, Bangkok Post