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Thailand fällt im Global Peace Index 2025 um fünf Plätze auf Platz 86 zurück

BANGKOK. Thailand ist im Global Peace Index (GPI) 2025 auf den 86. Platz gefallen, ein Rückgang um fünf Plätze im Vergleich zum Vorjahr.

Der jährlich vom Institute for Economics & Peace (IEP) veröffentlichte Bericht bewertet 163 Länder und Gebiete, die 99,7 % der Weltbevölkerung abdecken.

Die diesjährigen Ergebnisse zeigen, dass sich der globale Frieden im sechsten Jahr in Folge verschlechtert. Tatsächlich ist das Friedensniveau in 13 der letzten 17 Jahre seit Einführung des Index zurückgegangen.

Der GPI misst mehr als nur die Abwesenheit von Konflikten; er ist eng mit dem Konzept der Nachhaltigkeit in der Gesellschaft verknüpft – einschließlich effizienter Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, gleichberechtigtem Zugang zu Bildung und stabilen Lebensbedingungen.

Je friedlicher und sicherer ein Land ist, desto effektiver kann es seine Umwelt- und Sozialpolitik umsetzen. Daher gilt der GPI zunehmend als wichtiger Indikator für das langfristige Potenzial eines Landes für eine nachhaltige Entwicklung.

Umfassende Methodik und Kriterien

Der GPI ist das weltweit umfassendste Maß für Frieden. Er verwendet 23 qualitative und quantitative Indikatoren, um den Frieden in drei Kernbereichen zu bewerten:

Im Kontext des GPI weist ein niedrigerer Wert auf mehr Frieden hin, während ein höherer Wert mehr Konflikte, Instabilität oder Militarisierung widerspiegelt.

Top 10 der friedlichsten Länder im Jahr 2025

Die 10 am wenigsten friedlichen Länder im Jahr 2025

Friedensrankings der ASEAN-Länder

In den ASEAN-Mitgliedsstaaten gibt es weiterhin große Unterschiede im Friedensniveau, und in mehreren Ländern kam es in diesem Jahr zu Verschiebungen in den GPI-Rankings.

Diese Veränderungen spiegeln die sich entwickelnde Sicherheitsbedingungen, interne und grenzüberschreitende Konflikte sowie den wirtschaftlichen Druck in verschiedenen Teilen der Region wider.

 

Thailand ist im Global Peace Index (GPI) 2025 auf den 86. Platz gefallen, ein Rückgang um fünf Plätze im Vergleich zum Vorjahr.
Der jährlich vom Institute for Economics & Peace (IEP) veröffentlichte Bericht bewertet 163 Länder und Gebiete, die 99,7 % der Weltbevölkerung abdecken.

 

Der GPI 2025 bestätigt, dass Island weiterhin das friedlichste Land der Welt ist – eine Position, die es seit 2008 innehat. Weitere Länder, die weiterhin hohe Platzierungen belegen, sind Irland, Österreich, Neuseeland und die Schweiz.

Bemerkenswert ist, dass alle diese Länder (mit Ausnahme der Schweiz) bereits in der ersten Ausgabe des Index in den Top 10 waren.

Im Gegensatz dazu wurde Russland erstmals als das am wenigsten friedliche Land der Welt eingestuft. Dahinter folgen die Ukraine, der Sudan, die Demokratische Republik Kongo und der Jemen.

Auf regionaler Ebene zählen West- und Mitteleuropa weiterhin zu den friedlichsten Regionen weltweit. Acht der zehn Länder im Index befinden sich dort. Allerdings ist das allgemeine Friedensniveau in dieser Region in den letzten vier Jahren zurückgegangen.

Gleichzeitig bleibt die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) die am wenigsten friedliche Region der Welt.

Südasien gilt als die zweitfriedenste Region und verzeichnete im vergangenen Jahr den stärksten Rückgang des Friedens. Dies ist vor allem auf das politische Durchgreifen in Bangladesch unter der Hasina-Regierung sowie auf zunehmende innere Unruhen und grenzüberschreitende Spannungen in Pakistan zurückzuführen.

Die einzige Region, in der im vergangenen Jahr eine Verbesserung des Friedens verzeichnet wurde, war Südamerika. In sieben von elf Ländern wurden Fortschritte erzielt. Peru und Argentinien meldeten die deutlichsten Verbesserungen.

 

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