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Thailändische Schule sieht sich wegen Nachsicht gegenüber gewalttätigem Schüler mit heftigen Reaktionen konfrontiert

UTHAI THANI. In der Provinz Uthai Thani sieht sich eine Privatschule zunehmender Kritik ausgesetzt. Sie hatte einem Schüler der 11. Klasse, der seinen Mathematiklehrer angegriffen hatte, die Möglichkeit gegeben, seine Ausbildung online fortzusetzen, anstatt ihn von der Schule zu verweisen. Der Vorfall löste eine heftige öffentliche Debatte aus.

Der Vorfall ereignete sich am 5. August, als ein 16-jähriger Schüler aus dem Bezirk Nong Chang seinen Lehrer Pornthip angriff, weil er in einer Matheprüfung nur 18 von 20 Punkten erreichte. Der Lehrer erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei, und erste Gerüchte deuteten darauf hin, dass der Schüler die Schule verlassen hatte.

Somboon Thiprangsi, der Dekan der Schule, stellte jedoch am Donnerstag klar, dass der Schüler nicht von der Schule verwiesen worden sei. Stattdessen sei er weiterhin eingeschrieben und habe auf Online-Lernen umgestellt, während ein multidisziplinäres Team den geeigneten Zeitpunkt für seine Rückkehr in die Schule prüft.

Die Entscheidung wurde als Gelegenheit für den Schüler verstanden, nachzudenken und sich Rat zu holen, da er sich vor dem Vorfall angeblich gut benommen hatte. Seinen Eltern wurde geraten, seinen psychischen Gesundheitszustand untersuchen zu lassen.

Trotz der Absichten der Schule hat die Entscheidung unter den ehemaligen Schülern und der örtlichen Gemeinde Kontroversen ausgelöst. Eine Gruppe ehemaliger Schüler äußerte ihre Missbilligung auf Facebook und argumentierte, die Reaktion der Schule verharmlose die Schwere des Verhaltens des Schülers. Ihrer Ansicht nach habe das Verhalten die Würde des Lehrers verletzt und die Sicherheit der Schule gefährdet.

In ihrer Erklärung betonten die Alumni die möglichen rechtlichen Konsequenzen nach dem Strafgesetzbuch und nannten Strafen wie eine zweijährige Gefängnisstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu 40.000 Baht (ca. 1.054 Euro). Sie verwiesen zudem auf das Nationale Bildungsgesetz und die Vorschriften des Bildungsministeriums und unterstrichen damit die Schwere des Angriffs.

 

In der Provinz Uthai Thani sieht sich eine Privatschule zunehmender Kritik ausgesetzt. Sie hatte einem Schüler der 11. Klasse, der seinen Mathematiklehrer angegriffen hatte, die Möglichkeit gegeben, seine Ausbildung online fortzusetzen, anstatt ihn von der Schule zu verweisen. Der Vorfall löste eine heftige öffentliche Debatte aus.

 

„Diese Entscheidung missachtet das Gesetz und die Schwere des Angriffs“, heißt es in der Erklärung. „Sie sendet eine beunruhigende Botschaft aus, die den Respekt vor den Lehrern mindert und die Sicherheit der Schulumgebung gefährdet.“

Während die Debatte weitergeht, hat der Fall die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, wie Schulen mit Disziplinarfällen umgehen und zweite Chancen mit Verantwortung in Einklang bringen. Die Öffentlichkeit bleibt wachsam und beobachtet die Entwicklung der Situation und die Entscheidungen über die zukünftige Ausbildung des Schülers.

 

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