BANGKOK. Laut dem Handelsministerium wird für dieses Jahr mit einem Exportwachstum von 6 bis 7 Prozent gerechnet, womit das bisherige Ziel von 2 bis 3 Prozent übertroffen würde. Die Boomenden Exportzahlen übertreffen die Erwartungen des Handel.
Bei einem Online-Policy-Briefing am Mittwoch skizzierte Handelsminister Suphajee Suthumpun sieben Schlüsselmaßnahmen als Teil einer „Quick Big Win“-Strategie, die darauf abzielt, die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen und die Handels- und Exportkapazitäten des Landes zu verbessern.
Sie sagte, dass mit diesen Strategien die Exporte im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 6 bis 7 Prozent steigen werden und damit die bisherigen Schätzungen von 2 bis 3 Prozent übertreffen werden. Der durchschnittliche monatliche Exportwert wird in den letzten vier Monaten des Jahres voraussichtlich 24 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei die Gesamtexporte im Jahr 2025 voraussichtlich 12 Billionen Baht übersteigen werden.
Frau Suphajee sagte, zu den Prioritäten der nächsten vier Monate gehöre die Finalisierung des Abkommens über gegenseitige Zölle mit den USA, die Aktualisierung der Ursprungsregeln und die vollständige Digitalisierung von Ursprungszeugnissen, um die Transparenz zu erhöhen und betrügerische Ansprüche zu verhindern.
Trotz der Schließung der US-Regierung würden die Zollverhandlungen zwischen den beiden Ländern ununterbrochen fortgesetzt, sagte sie.
Um die Exporte im letzten Quartal zu steigern, plant das Ministerium, die Nutzung bestehender Freihandelsabkommen (FTAs) zu fördern und neue Märkte wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Südafrika, Indien und Vietnam zu erschließen sowie die Anbahnung von Geschäftskontakten zu erleichtern.
Darüber hinaus geht das Ministerium davon aus, bis Ende dieses Jahres ein Freihandelsabkommen mit Südkorea abzuschließen und im ersten Quartal 2026 wichtige Punkte eines Abkommens mit der EU abzuschließen.
Frau Suphajee sagte, das Ministerium habe „Blaue Flagge“-Messen organisiert, um die Lebenshaltungskosten in den vom Grenzstreit mit Kambodscha betroffenen Gebieten zu senken, und stelle kleinen Unternehmen in den betroffenen Provinzen einen Transportzuschuss von 100 Baht pro Paket mit der thailändischen Post zur Verfügung.
Ein weiteres Ziel sei die Entwicklung alternativer Vertriebskanäle und neuer Märkte, um die Risiken für Unternehmen in der Region zu mindern, sagte sie.
Lebenshaltungskosten
Das Ministerium unterzeichnete außerdem eine Absichtserklärung mit über 100 privaten Krankenhäusern, um die Medikamentenpreise vor der Bezahlung offenzulegen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, Medikamente außerhalb der Krankenhäuser zu kaufen. Diese Initiative soll jährlich 32,4 Milliarden Baht einsparen, die Überbelegung öffentlicher Krankenhäuser reduzieren und eine stärkere Nutzung privater Krankenhausleistungen fördern. Eine Fortschrittsüberprüfung ist für den 7. Oktober geplant.
Darüber hinaus veranstaltet das Ministerium jährlich rund 1.300 Blaue-Flagge-Messen und hilft den Verbrauchern so, jährlich über 5 Milliarden Baht zu sparen.
Stabilisierung der Erntepreise
Um die Reisbauern zu unterstützen, bietet das Ministerium zinsgünstige Kredite an, um den Verkauf zu verzögern und ein Überangebot zu verhindern. Zudem gewährt es 4,6 Millionen Bauernhaushalten Subventionen von 1.000 Baht pro Rai. Frau Suphajee sagte, das Ministerium strebe zudem Reishandelsabkommen mit China, Japan und Singapur an.
Das Ministerium möchte die Wettbewerbsfähigkeit thailändischer Produkte stärken und ihren Wert steigern. Dazu werden Initiativen ergriffen, die den Zugang zu neuen Märkten erweitern, Kreditunterstützung bieten und Qualitätszertifizierungen wie Thailand Trust Mark und Thai Select fördern.
Künstliche Intelligenz wird eingesetzt, um Angebots- und Nachfragetrends zu analysieren und so rechtzeitige Handelsmaßnahmen zu gewährleisten. Gleichzeitig werden E-Commerce-Kanäle ausgebaut, um lokale Produkte mit globalen Märkten zu verbinden.
- Quelle: Bangkok Post