ThailandTIP

Beamte des Flughafens Suvarnabhumi der Korruption beschuldigt, nachdem beschlagnahmtes Eigentum online verkauft wurde

BANGKOK. Beamte des Flughafens Suvarnabhumi werden der Korruption beschuldigt, nachdem beschlagnahmtes Eigentum online verkauft wurde. Der Flughafen bestreitet Fehlverhalten und verweist auf einen transparenten Spendenprozess für beschlagnahmte Gegenstände hin.

Eine Thailänderin beschuldigte Beamte des internationalen Flughafens Suvarnabhumi der Korruption , nachdem sie herausgefunden hatte, dass ihr am 25. August beschlagnahmtes Taschenmesser auf Facebook verkauft worden war .

Chongpriang Tainangam forderte auf ihrem Facebook-Konto vom Flughafen Suvarnabhumi und den thailändischen Flughäfen (AOT) Aufklärung über den Verkauf ihres beschlagnahmten Messers. Sie entdeckte den Gegenstand in der Facebook-Gruppe des Leatherman Thailand Club, was Korruptionsverdacht auslöste.

Chongpriang erklärte gestern, am 21. Oktober, dass sie das Taschenmesser am 25. August mitgebracht habe, es ihr aber wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften des Flughafens abgenommen worden sei. Sie sagte, sie habe die Regel verstanden und damals uneingeschränkt mit den Flughafenbeamten kooperiert.

Später fand sie jedoch in der Online-Gruppe ein fast identisches Messer zum Verkauf. Als sie den Beitrag sah, war der Artikel bereits verkauft.

Chongpriang kontaktierte den Facebook-Nutzer, der den Verkauf gepostet hatte, und teilte ihm mit, dass das Messer ihr gehöre. Der Nutzer forderte sie angeblich auf, es zu kaufen, wenn sie es zurückhaben wolle.

Beschlagnahmte Gegenstände vom Flughafen Suvarnabhumi online verkauft

 


BANGKOK. Beamte des Flughafens Suvarnabhumi werden der Korruption beschuldigt, nachdem beschlagnahmtes Eigentum online verkauft wurde. Der Flughafen bestreitet Fehlverhalten und verweist auf einen transparenten Spendenprozess für beschlagnahmte Gegenstände hin.

Auf dem Messer steht Chongpriangs alias Gongzilla. | Foto über Facebook/ Chongpriang Taonangam

 

Chongpriang sagte, sie habe kein Interesse daran, das Messer zurückzufordern, wolle aber wissen, wie der Verkäufer an das beschlagnahmte Eigentum vom Flughafen gelangt sei.

Da sie Korruption vermutete , wandte sie sich an AOT, um den Vorfall zu melden. Ihr wurde jedoch geraten, stattdessen eine Beschwerde bei der Antikorruptionskommission des öffentlichen Sektors (PACC) einzureichen. Die PACC-Beamten teilten ihr mit, dass sie eine Untersuchung einleiten und innerhalb von ein bis zwei Wochen einen aktuellen Stand vorlegen würden.

Chongpriang betonte, dass die Angelegenheit transparent gelöst werden müsse, da anderen Passagieren möglicherweise teure Gegenstände oder Sammlerstücke abgenommen und möglicherweise weiterverkauft worden seien.

Heute, am 22. Oktober, veröffentlichte der Flughafen Suvarnabhumi auf seiner offiziellen Facebook-Seite eine Erklärung, um die Angelegenheit klarzustellen. Der Flughafen erklärte, dass Passagiere hinsichtlich verbotener Gegenstände verschiedene Optionen hätten. Sie könnten sie per Post nach Hause schicken, im Frachtraum des Flugzeugs verstauen oder in dafür vorgesehenen Boxen zurücklassen.

Der Erklärung zufolge verzichtete Chongpriang auf ihr Messer, das anschließend sicher verwahrt wurde. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Gegenstände vernichtet oder auf Wunsch an Behörden, Schulen oder öffentliche Organisationen gespendet. Der Flughafen betonte, dieser Prozess sei vollständig transparent und nachvollziehbar.

In der Erklärung heißt es weiter, dass zwischen August und September beschlagnahmte Gegenstände an sieben Organisationen gespendet wurden, die entsprechende Anfragen gestellt hatten. Um künftige Komplikationen zu vermeiden, setzt der Flughafen jedoch alle Spenden beschlagnahmter Gegenstände aus und wird diese stattdessen ordnungsgemäß vernichten.

Trotz der Klarstellung blieb Chongpriang skeptisch und forderte den Flughafen auf, Beweise für die angeblichen Spenden öffentlich vorzulegen. Sie appellierte außerdem an die Öffentlichkeit und die Medien, den Fall im Interesse der Transparenz und des öffentlichen Vertrauens zu verfolgen.

 

Die mobile Version verlassen