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Geldwäscheverdächtiger aus einer Callcenter-Bande bei Fluchtversuch in Don Mueang festgenommen

BANGKOK. Die thailändische Cyberkriminalitätspolizei hat am Flughafen Don Mueang einen chinesischen Verdächtigen festgenommen, der mit einem großen Callcenter-Betrug in Verbindung steht und beschuldigt wird, über 330 Millionen Baht in digitaler Währung für das Netzwerk gewaschen zu haben.

Beamte der Abteilung zur Bekämpfung von Technologiekriminalität (TCSD) nahmen am Freitag den 39-jährigen chinesischen Staatsbürger Tao Qiang am Flughafen Don Mueang fest, als er versuchte, aus Thailand zu fliehen. Er wurde aufgrund eines Haftbefehls des Strafgerichts vom 13. Juni 2025 inhaftiert. Ihm werden unter anderem Betrug, die Eingabe falscher Daten in ein Computersystem, Geldwäsche und organisierte Kriminalität vorgeworfen.

Die Polizei beschlagnahmte wichtige Beweismittel, darunter drei Mobiltelefone, zehn Bank-/Kreditkarten, zwölf SIM-Karten, Geldtransferbelege und zahlreiche Ein- und Auszahlungsbelege.

Geldwäscheverdächtiger aus einer Callcenter-Bande bei Fluchtversuch in Don Mueang festgenommen

 

Die thailändische Cyberkriminalitätspolizei hat am Flughafen Don Mueang einen chinesischen Verdächtigen festgenommen, der mit einem großen Callcenter-Betrug in Verbindung steht und beschuldigt wird, über 330 Millionen Baht in digitaler Währung für das Netzwerk gewaschen zu haben.

 

Ende März erstattete ein Opfer Anzeige, nachdem es von einer Callcenter-Bande betrogen worden war. Das Opfer hatte eine Facebook-Anzeige gesehen und war in eine Line-Gruppe mit über 700 Mitgliedern eingeladen worden. Nachdem es erfolgreich einen Artikel für 1.420 Baht verkauft hatte, wurde es aufgefordert, sich auf einer gefälschten „Verkäufer-Website“ zu registrieren.

Die Kriminellen lockten das Opfer anschließend in eine kleinere Line-Gruppe namens „Open Shop Visibility“, wo es im Rahmen betrügerischer Machenschaften dazu verleitet wurde, wiederholt Geld zu überweisen, um angeblich den Warenbestand zu „rotieren“. Die Website zeigte gefälschte Transaktionsstände an, um das Opfer zu weiteren Investitionen zu bewegen.

Als das Opfer versuchte, Geld abzuheben, stellten die Betrüger immer wieder neue Bedingungen, die zusätzliche Zahlungen erforderten. Letztendlich verlor das Opfer über 2,9 Millionen Baht.

Die Ermittler sammelten Beweise und erwirkten Haftbefehle gegen 34 Verdächtige: zehn chinesische und 24 thailändische Staatsangehörige. Unter den Verdächtigen befanden sich Drahtzieher, Geldwäscher, Begünstigte, Betreiber von Geldwäschekonten, Kontovermittler und Bargeldabhebungsunternehmen. Zwei großangelegte Razzien am 8. April und 7. Mai führten zu 28 Festnahmen. Die Polizei beschlagnahmte außerdem zwölf Laptops, 64 Mobiltelefone und diverse Wertgegenstände im Gesamtwert von über sechs Millionen Baht.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass Tao Qiang in Thailand als Geldwäscher tätig war und für die Umwandlung der digitalen Währung USDT in Baht und Yuan verantwortlich war, bevor er die Gelder an andere Mitglieder des Callcenter-Netzwerks weiterleitete.

Innerhalb von 18 Monaten soll er mehr als 330 Millionen Baht in USDT gehandelt und diese über verschiedene Krypto-Handelsplattformen getauscht haben.

Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe, gab jedoch zu, die digitalen Geldbörsen betrieben zu haben, und behauptete, er habe die Gelder auf Anweisung chinesischer „Kunden“ umgetauscht. Er wurde den Ermittlern zur Strafverfolgung übergeben.

 

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