BANGKOK. Der ehemalige stellvertretende nationale Polizeichef, General Surachate Hakparn, „Big Joke“ reichte gestern am 26. November 2025 Klage gegen den nationalen Polizeichef, General Kittirat Phanphet, ein. Er wirft ihm vor, gegen Paragraf 157 verstoßen zu haben, indem er seine Pflichten angeblich missbraucht habe. Die Klage wurde beim Zentralen Strafgericht für Korruption und Fehlverhalten an der Liab Khlong Sam Wa Road eingereicht. Surachate gab an, er glaube, der Polizeichef habe in der Absicht gehandelt, ihn zu verfolgen, indem er wegen eines angeblichen Prüfungsskandals an der Rechtsfakultät der Chulalongkorn-Universität ein Disziplinarkomitee einsetzte.
Surachate erklärte, er sei in dem Prüfungsfall nicht als Tatverdächtiger benannt worden und argumentierte, die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses erfordere einen auf einem Strafverfahren beruhenden Sachverhalt. Er räumte zwar ein, dass Kittirat die Befugnis zur Einsetzung eines solchen Ausschusses habe, bestand aber darauf, dass diese Befugnis nicht über die gesetzlichen Grenzen hinaus ausgeübt werden dürfe. Daher habe er ausschließlich gegen Kittirat Anzeige wegen Pflichtverletzung erstattet.
Surachate fügte hinzu, er habe separat beim Strafgerichtshof Bangkok Süd eine Verleumdungsklage eingereicht, da Kittirat in den Medien Äußerungen getätigt habe, die seine Beteiligung an Fehlverhalten implizierten. Diese Äußerungen stünden in direktem Zusammenhang mit der Bildung des Komitees und hätten seinen Ruf geschädigt. Er betonte, das Verleumdungsverfahren sei bereits anhängig.
Er erklärte weiter, dass gemäß Paragraf 129 des Polizeigesetzes gegen jeden entlassenen oder aus dem Dienst entfernten Polizeibeamten innerhalb eines Jahres lediglich eine ernsthafte Disziplinaruntersuchung eingeleitet werden dürfe. Er behauptete, Kittirat habe wenige Tage vor Ablauf der Frist einen Untersuchungsausschuss eingesetzt, obwohl das Gesetz nur eine ernsthafte Disziplinaruntersuchung zulasse. Surachate vermutete, dies sei geschehen, um einen Vorwand für mögliche weitere Maßnahmen gegen ihn zu schaffen, sollte er in den Dienst zurückkehren.
Surachate argumentierte, der Polizeichef könne sich aufgrund seiner Position nicht der Verantwortung entziehen und bezeichnete die Handlungen als Fehlverhalten und unfaire Behandlung. Er verglich seinen Fall mit dem des ehemaligen Polizeichefs, General Torsak Sukwimol, und erklärte, sein Fall sei weit fortgeschritten, während Torsaks Fall erst nach Ablauf der einjährigen Frist Fortschritte gemacht habe, was er als uneinheitliche Standards ansah. Da ihm durch den Machtmissbrauch des jetzigen Polizeichefs Schaden entstanden sei, habe er sich gezwungen gesehen, die Klage beim Gericht für Korruption und Fehlverhalten einzureichen.
Khoasod berichtete, er bereite außerdem weitere rechtliche Schritte gegen andere Beteiligte in separaten Angelegenheiten vor. Surachate erklärte, die Ermittlungen müssten gemäß den geltenden Gesetzen und Vorschriften erfolgen. Nach Einreichung der Klage setzte das Gericht eine Anhörung zur Prüfung des Sachverhalts für den 23. Dezember um 9:00 Uhr an.
Wichtigste Erkenntnisse
- Surachate Hakparn erstattete Anzeige gemäß Paragraph 157 und beschuldigte Polizeichef Kittirat Phanpets der Pflichtverletzung.
- Er argumentierte, dass der Disziplinarausschuss in der Chulalongkorn-Prüfungsangelegenheit ohne strafrechtliche Grundlage und kurz vor Ablauf der gesetzlichen Frist gebildet wurde.
- Eine separate Verleumdungsklage wurde bereits eingereicht; das Korruptionsgericht wird diese neue Beschwerde am 23. Dezember um 9:00 Uhr prüfen.
- Quelle: Asean Now, Khaosod