BANGKOK. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat davor gewarnt, dass die Region Asien mit erheblichen Auswirkungen der globalen Klimakrise konfrontiert sein wird, und zur Vorbereitung auf Stürme und Überschwemmungen aufgerufen.
Der im Juni veröffentlichte Bericht der WMO „Klimalage in Asien 2024“ hebt hervor, dass die Temperaturen in Asien fast doppelt so schnell steigen wie im globalen Durchschnitt. Diese rasante Erwärmung führt zu extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Stürmen und Sturzfluten.
Die Hauptursache dieser extremen Bedingungen sind die steigenden Temperaturen.
Laut WMO-Daten war 2024 das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Asien, und die beschleunigte Erwärmung hat das Wetter in der Region verschärft.
WMO warnt: Asien ist stark von Sturzfluten bedroht, und mahnt zur Vorsorge.
Hitzewellen im Ozean haben zu Rekordtemperaturen an der Meeresoberfläche geführt, während die extreme Hitze einen deutlichen Rückgang der Schneefälle und damit einhergehendes rasches Abschmelzen der Gletscher im Himalaya zur Folge hatte. Heftige Regenfälle verursachten flächendeckende Schäden, und ungewöhnlich starke Stürme richteten massive Zerstörungen an, die erhebliche wirtschaftliche Verluste zur Folge hatten.
Besonders besorgniserregend sind die Auswirkungen auf den Meeresspiegel im Indischen und Pazifischen Ozean, wo der Anstieg über dem globalen Durchschnitt liegt. Dies birgt für zahlreiche Gemeinden in der Region ein hohes Risiko von Sturzfluten und bedroht Millionen von Menschenleben.
Frühwarnsysteme sind die Schlüssellösung
Stefan Uhlenbrock, Direktor für Hydrologie bei der WMO, erklärte: „Sturzfluten sind nicht neu, aber ihre Häufigkeit und Schwere nehmen in vielen Regionen aufgrund der rasanten Urbanisierung, veränderter Landnutzung und des Klimawandels zu. Solche Bedingungen erhöhen das Risiko stärkerer Regenfälle und damit wiederum die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen.“
Die WMO betont, wie wichtig es für nationale meteorologische Agenturen und verwandte Organisationen ist, in Infrastruktur wie Frühwarnsysteme zu investieren, die frühzeitig Warnungen zum Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen ermöglichen.
Die Hauptursache dieser extremen Bedingungen sind die steigenden Temperaturen.
Sturzfluten sind die tödlichste Art von Überschwemmungen. Sie sind für fast 85 % aller hochwasserbedingten Todesfälle verantwortlich und verursachen jährlich wirtschaftliche Schäden von über 50 Milliarden US-Dollar. Weltweit sind über 1,81 Millionen Menschen von diesen Ereignissen betroffen.
Die WMO kündigte außerdem an, ihre Bemühungen zur Verbesserung der Hochwasservorhersage durch ein globales Projekt zu intensivieren. Dabei werden Daten von Satelliten, Radar und hochauflösenden Klimamodellen integriert, um Warnungen mehrere Stunden im Voraus auszugeben. Die Organisation baut diese Initiative zudem zu einem global vernetzten System aus.
- Quelle: The Nation Thailand