Bangkok. Thanakorn Siripaiboon wurde wegen eines „satirischen“ Facebook-Eintrags der Majestätsbeleidigung beschuldigt, erklärte seine Anwältin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP in Bangkok. Er hatte im Internet ein manipuliertes Foto vom Hund des 88-jährigen Monarchen mit „Gefällt mir“ markiert.
Die Anschuldigungen beziehen sich auf ein manipuliertes Foto des Hundes von seiner Majestät König Bhumibol, dass am 6. Dezember in Facebook veröffentlicht wurde. Thanakorn hatte wie viele andere User auch das Foto mit seinen Freunden geteilt (share).
Außerdem wir ihm vorgeworfen, eine Infografik, in der auf die zunehmende Korruption beim thailändischem Militär aufmerksam gemacht wird, ebenfalls mit seinen Facebook Freunden geteilt zu haben.
Weiterhin werden dem 27-jährigen Volksverhetzung und Computerkriminalität vorgeworfen.
In Thailand ist die Majestätsbeleidigung des Königs, seiner Familie oder seiner Angehörigen strengstens verboten. Thailand gehört zu den Ländern mit den strengsten Gesetzen gegen Majestätsbeleidigung weltweit. Jeder, der dagegenhandelt, muss pro Fall bzw. für jeden Anklagepunkt mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren rechnen.
Wie im Moment in den Medien berichtet wird, steht selbst der US-Botschafter in Thailand wegen einer Rede, in der er sich besorgt über die langen Haftstrafen von Kritikern geäußert hatte, im Kreuzfeuer der Majestätsbeleidigung.
Seine Majestät König Bhumibol ist der am längsten amtierende Monarch der Welt. Derzeit ist ein Zeichentrickfilm über seinen Lieblingshund Tongdaeng, ein Streuner der auf der Straße aufgelesen wurde, der Kassenschlager in den thailändischen Kinos.