Phuket. Nachdem die Polizei den Leichnam der seit Tagen vermissten 35 Jahre alten Kosmetikerin und Freundin des 36-jährigen Nico Papke in einem Waldgebiet auf Phuket gefunden hatte, wurde Papke, der sich vor seiner Verhaftung mit einem Teppichmesser die Kehle durchschneiden wollte, unter Polizeibegleitung aus dem Krankenhaus entlassen.
Als die Polizei den Freund der Toten, den deutschen Nico Papke zu dem verschwinden seiner Freundin befragen wollte, schlitzte er sich mit einem Teppichmesser selber die Kehle auf. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und überlebte seinen Selbstmordversuch. Wenige Tage später wurde der Deutsche noch während seines Krankenhaus Aufenthalts wegen Mord an seiner Freundin angeklagt.
Nach der Beerdigung von Picha Nampadung wollten Verwandte ihre Wohnung aufräumen und fanden dabei eine blutverschmierte Matratze, die von der forensischen Polizei bei der zweimaligen Durchsuchung des Zimmers offensichtlich nicht entdeckt wurde.
In der Zwischenzeit wurde Nico Papke aus dem Krankenhaus entlassen und zur weiteren Befragung auf die Polizeistation in Chalong gebracht. Hier soll er nach anfänglichem Abstreiten der Tat den Mord dann schließlich doch zugegeben haben.
„Wir haben ihn deshalb wegen Mord und wegen dem verstecken des Leichnams der jungen Frau angeklagt“, sagte Oberst Vitoon weiter.
Anschließend wurde Nico Papke von den Beamten zu dem Tatort, einem Haus in Rawai gebracht. Hier sollte er die Tat unter den aufmerksamen Augen der Offiziere rekonstruieren. Danach fuhr er zusammen mit den Beamten zu der Stelle im Wald in Kathu, an der er den in Decken gehüllten Leichnam verstecken wollte.
„Herr Papke erklärte uns, dass er seine Freundin umgebracht habe, weil er auf sie wütend war. Er habe sie dabei überrascht, als sie mit einem anderen Mann über den bei den Thais beliebten Chatdienst Line flirtete“, schloss Oberst Vitoon seine Erklärung ab.
- Quelle: Phuket Gazette
