BANGKOK. In einer entscheidenden Wendung der Ereignisse mussten die Hoffnungen des hochrangigen Polizeibeamten General Surachate Hakparn „Big Joke“ auf eine Wiedereinstellung bei der Polizei einen Dämpfer hinnehmen,nachdem eine große Mehrheit des Obersten Verwaltungsgerichts seinen Einspruch gegen seine Entlassung zurückgewiesen hatte.
Bei der entscheidenden Abstimmung entschieden beeindruckende 49 von 54 Richtern gegen Surachate und bestätigten damit faktisch die ursprüngliche Entscheidung der Royal Thai Police, ihn aus dem Dienst zu entlassen. Ihr Urteil war zweigeteilt: Erstens stellten sie fest, dass Surachates Entlassung weder zwangsweise noch gerichtlich angeordnet worden war, und zweitens bestätigten sie ihre Rechtmäßigkeit angesichts der Vorwürfe gegen Surachate.
Wie viele sich erinnern werden, war Surachate, in den Medien liebevoll „Big Joke“ genannt, in Geldwäschevorwürfe verwickelt, die mit dem berüchtigten Glücksspielring BNK Master in Verbindung standen. Zusammen mit vier anderen hochrangigen Beamten wurde Surachate unethisches Verhalten vorgeworfen und anschließend einer gründlichen Untersuchung unterzogen.
Das Ergebnis der Untersuchung vom Juni dieses Jahres hatte großen Einfluss auf die einstimmige Entscheidung der Polizeikommission, seine Entlassung zu unterstützen. Die Kommission folgte damit einer Anweisung des amtierenden Polizeichefs, General Kitrat Phanphet.
Nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs scheint Surachates Karriere bei der Polizei abrupt und kompromisslos beendet zu sein. Dies stellt nicht nur einen persönlichen Verlust für Surachate dar, sondern bedeutet auch eine mögliche Wende im Kampf Thailands gegen Korruption innerhalb der Strafverfolgungsbehörden.
- Quelle: ASEAN NOW