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China ruft zum Dialog auf, während die Spannungen zwischen Kambodscha und Thailand zunehmen

PEKING. China hat Kambodscha und Thailand aufgefordert , ihren Grenzstreit im Dialog zu lösen, und bietet eine Vermittlung mit einer „objektiven und fairen“ Haltung an, so das chinesische Außenministerium.

Außenminister Wang Yi äußerte diesen Appell am Donnerstag bei Gesprächen mit dem thailändischen Außenminister Maris Sangiampongsa am Rande eines ASEAN-Gipfels in Malaysia. Wang betonte die Bedeutung einer friedlichen Koexistenz zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarn.

Die Spannungen haben sich seit dem 28. Mai verschärft, nachdem ein kambodschanischer Soldat bei einem kurzen Schusswechsel in einem umstrittenen Gebiet entlang der 820 Kilometer langen Grenze getötet worden war. Angesichts der ernsten Lage wandte sich Kambodscha im vergangenen Monat an den Internationalen Gerichtshof (IGH), um eine Lösung des Konflikts zu finden.

Wang Yi bekräftigte Chinas neutrale Haltung und führte zudem Gespräche mit dem kambodschanischen Außenminister Prak Sokhonn. Dabei betonte er die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz chinesischer und kambodschanischer Staatsbürger. Besonderes Augenmerk galt der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität wie Online-Glücksspiel, Überweisungsbetrug, Geldfälschung und Schmuggel. Wang bezeichnete diese Aktivitäten als „Tumor“, der ausgerottet werden müsse.

Wang kommentierte die globale Wirtschaftslage weiter und erwähnte die von den USA verhängten Zölle. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die südostasiatischen Länder die nötige Widerstandsfähigkeit besitzen, um diese komplexen Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig regionale und nationale Interessen zu wahren.

Chinas Engagement unterstreicht sein strategisches Interesse an der Wahrung der Stabilität in Südostasien, einer Region, in der es erheblichen wirtschaftlichen und politischen Einfluss hat. Das Vermittlungsangebot signalisiert den Wunsch, eine Schlüsselrolle in der regionalen Diplomatie zu spielen, um Spannungen abzubauen und die Zusammenarbeit zu fördern.

 

China hat Kambodscha und Thailand aufgefordert , ihren Grenzstreit im Dialog zu lösen, und bietet eine Vermittlung mit einer „objektiven und fairen“ Haltung an, so das chinesische Außenministerium.

 

Vor dem Hintergrund dieses Konflikts dient das ASEAN-Treffen als zentraler Punkt für den Dialog. Chinas Anwesenheit bietet einen möglichen Weg zur friedlichen Entspannung der Spannungen. Interessenvertreter und Beobachter werden aufmerksam beobachten, ob diese diplomatischen Bemühungen Früchte tragen.

Die Lösung des Grenzkonflikts zwischen Kambodscha und Thailand bleibt von entscheidender Bedeutung, nicht nur für die bilateralen Beziehungen, sondern auch für die allgemeine Stabilität und den wirtschaftlichen Wohlstand der ASEAN-Region.

 

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