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Investoren verklagen Icon Group auf 6 Milliarden Baht

BANGKOK. Eine Gruppe von Investoren hat vor dem Zivilgericht eine Sammelklage gegen die Icon Group eingereicht und fordert rund sechs Milliarden Baht Entschädigung für entgangene Investitionen. Die Investoren behaupten, sie seien mit hohen Renditeversprechen angelockt worden, die nie eingehalten wurden. Rechtsanwalt Veerapat Prajamwong, der die Gruppe vertritt, erklärte, die Sammelklage könne zur Beschlagnahmung des Firmenvermögens führen, das zur Zahlung der Entschädigung versteigert werden könnte.

Der Fall basiert auf Vorwürfen, die Icon Group habe Investoren über die Rentabilität ihrer Produkte getäuscht. Die erste Anhörung ist für den 8. Dezember angesetzt, ein Urteil wird innerhalb von zwei Jahren erwartet. Dieser Rechtsstreit erfolgt, während die meisten Topmanager des Unternehmens, darunter auch CEO Waratphol Waratvorakul, in Untersuchungshaft sitzen.

Die 2018 gegründete Icon Group entwickelte sich schnell zu einem führenden Marktteilnehmer und erzielte innerhalb von fünf Jahren einen Umsatz von über 10 Milliarden Baht, wobei die Hälfte dieses Umsatzes auf das Jahr 2021 entfiel. Das Unternehmen hatte Prominente wie den Fernsehstar Kan Kantathavorn engagiert, um für seine Gesundheits- und Schönheitsprodukte zu werben, was zu seinem schnellen Wachstum beitrug.

 

Eine Gruppe von Investoren hat vor dem Zivilgericht eine Sammelklage gegen die Icon Group eingereicht und fordert rund sechs Milliarden Baht Entschädigung für entgangene Investitionen. Die Investoren behaupten, sie seien mit hohen Renditeversprechen angelockt worden, die nie eingehalten wurden.

 

Experten gehen davon aus, dass die Klage erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und den Ruf des Unternehmens haben könnte. Die anhaltende Untersuchungshaft gegen hochrangige Persönlichkeiten, die mit Icon zu tun haben, verkompliziert die Angelegenheit zusätzlich und könnte das Marktvertrauen beeinträchtigen. Der Ausgang dieses Falls könnte Präzedenzfälle für ähnliche Fälle in der Branche schaffen.

Das Gerichtsverfahren wird die Zukunft der Icon Group und ihrer Führungskräfte bestimmen. Sollten die Vermögenswerte beschlagnahmt und versteigert werden, könnte dies den geschädigten Investoren etwas Erleichterung verschaffen. Bis zu einem Gerichtsurteil bleibt die Lage sowohl für das Unternehmen als auch für die betroffenen Investoren prekär.

Die wichtigsten Erkenntnisse

 

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