BANGKOK. Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hat den Kampf gegen die Luftverschmutzungskrise in Thailand intensiviert , da die Feinstaubwerte PM2,5 gefährliche Werte erreicht haben. Nach einer entscheidenden Kabinettssitzung hat sie die Anweisung verlängert, verschiedene Ministerien zu verpflichten, die Bemühungen zur Erreichung niedrigerer Schadstoffwerte als im letzten Jahr zu verankern.
Nach dem Treffen sprach Frau Paetongtarn im Regierungsgebäude vor der Presse und betonte den besorgniserregenden Anstieg der Staubkonzentration in den Provinzen, der durch Satellitenbilder belegt werde, die mehr Hitzeherde zeigten. Priorität hätten klare Maßnahmen, die sowohl von den zuständigen Regierungsstellen als auch von den Zuckerrohrbauern umgesetzt würden, die oft für die Brände verantwortlich seien.
Die Staubbelastung des letzten Jahres, die zu 70 % auf landwirtschaftliche Brände zurückzuführen war, konnte dieses Jahr auf 30 – 35 % reduziert werden. Dieser Erfolg ist das Ergebnis von Initiativen des Ministeriums für Landwirtschaft und Genossenschaften, die die Landwirte davon überzeugen, weniger schädliche Verbrennungsmethoden anzuwenden.
Um den Fokus noch weiter zu schärfen, hat der Premierminister das Kabinett damit beauftragt, die Abgasemissionen besser zu kontrollieren. Gleichzeitig forderte er das Verkehrsministerium auf, die Kontrolle über große Fahrzeuge, die übermäßige Abgase ausstoßen, zu intensivieren. Gleichzeitig soll das Innenministerium das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) und lokale Verwaltungsbehörden mobilisieren, um die Probleme der Luftqualität energisch anzugehen.
In einer Zeit, in der die Öffentlichkeit zunehmend sensibel auf Umweltverschmutzung reagiert, versicherte Frau Paetongtarn eine umfassende Zusammenarbeit der Regierung in allen Sektoren. Sie äußerte sich optimistisch, dass die Verschmutzungsgrade im Vergleich zum Vorjahr durch die bereits umgesetzten und noch laufenden Maßnahmen deutlich zurückgehen werden.
Die Dringlichkeit der Situation wurde am Dienstagmorgen deutlich, als Bangkok gefährliche PM2,5-Werte im roten Bereich verzeichnete. Die Geo-Informatics and Space Technology Development Agency (GISTDA) meldete für Bangkok innerhalb von 24 Stunden durchschnittliche PM2,5-Konzentrationen von 88,6 Mikrogramm pro Kubikmeter – mehr als das Doppelte des von der Regierung festgelegten Grenzwertes von 37,5 µg/m³. In allen 50 Bezirken wurden alarmierende Werte gemessen, in Bang Kho Laem wurden 96,7 µg/m³ gemessen.
Auch benachbarte Provinzen wie Nonthaburi, Samut Prakan, Samut Sakhon und Pathum Thani waren von schwerer Verschmutzung betroffen. Die Werte erreichten 83,6, 80,9, 79,5 bzw. 79,1 µg/m³. Die Umweltschutzbehörde prognostizierte, dass die PM2,5-Werte im gesamten Großraum Bangkok von Mittwoch bis Freitag weiter ansteigen würden.
Mit diesen Schritten und erhöhter Wachsamkeit möchte die thailändische Regierung dieses grassierende Umweltproblem eindämmen und verspricht ihren Bürgern einen klareren und gesünderen Weg in die Zukunft. Die Initiativen unterstreichen das nationale Engagement, nicht nur die aktuellen Probleme der Luftqualität anzugehen, sondern auch den Grundstein für eine nachhaltige Umweltverwaltung in der Zukunft zu legen, berichtete die Bangkok Post.
- Quelle: Bangkok Post