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Sieben börsennotierte Unternehmen stehen im Verdacht, in Geldwäschebetrugsfälle mit Bezug zu den Khmer verwickelt zu sein.

BANGKOK. Der Vorsitzende eines Ausschusses des Repräsentantenhauses erklärte, sieben börsennotierte Unternehmen stünden im Verdacht, an der Geldwäsche riesiger Mengen an Schwarzgeld aus Kambodscha beteiligt zu sein.

Sieben an der thailändischen Börse notierte Unternehmen stehen im Verdacht, an der mutmaßlichen Geldwäsche enormer Summen unrechtmäßig erworbenen Geldes aus kambodschanischen Betrügernetzwerken beteiligt zu sein.

Der Vorsitzende des Ausschusses des Repräsentantenhauses für Geldwäsche und Drogenbekämpfung, Danuporn Punnakun, bestätigte gestern (30. Oktober), dass sieben börsennotierte Unternehmen im Verdacht stehen, an Geldwäscheaktivitäten transnationaler Betrüger beteiligt zu sein, und dass Vertreter dieser Unternehmen vorgeladen werden, um zu dem Thema auszusagen, das es auf die internationale Agenda geschafft hat.

Danuporn, der gleichzeitig Abgeordneter der Pheu Thai-Partei ist, weigerte sich, die verdächtigen, derzeit an der Börse notierten Unternehmen zu nennen oder anzugeben, wann deren Führungskräfte oder Vertreter zur Aussage vor seinen Ausschuss im Parlament vorgeladen werden.

Laut Aussage des Vorsitzenden des Parlamentsausschusses werden jedoch einige Dokumente, die sich auf transnationale Geldwäsche und Betrugsmaschen beziehen und vom Ausschuss des Repräsentantenhauses beschafft wurden, in Kürze an die Securities & Exchange Commission und das Anti-Money-Laundering Office weitergeleitet, um gemeinsam gegen solche in Kambodscha ansässigen unseriösen Unternehmen vorzugehen.

Danuporn sagte, dem Ausschuss des Repräsentantenhauses sei eine große Anzahl transnationaler und nationaler Transaktionen von gewaschenem Geld unter Beteiligung der genannten Firmen bekannt geworden. Er fügte hinzu, AMLO werde solche Finanzbetrügereien gründlich untersuchen und schließlich alle relevanten Verdächtigen vor Gericht bringen.

Unterdessen sind der faktische Klatham-Chef Thammanat Prompao und Klatham-Anführer Narumon Pinyosinwat erneut nicht zur Anhörung in der Betrugsaffäre erschienen, zu der sie vom Ausschuss des Repräsentantenhauses für Staatssicherheit, Grenzangelegenheiten und nationale Strategien und Reformen formell vorgeladen worden waren.

Sowohl Thammanat als auch Narumon, die gleichzeitig stellvertretende Premierministerin und Ministerin für Landwirtschaft und Genossenschaften bzw. Bildungsministerin waren, sollen Verbindungen zu dem berüchtigten Geschäftsmann Benjamin Mauerberger, auch bekannt als Ben Smith, unterhalten haben, der im Verdacht stand, an Geldwäsche- und Betrügernetzwerken in Kambodscha beteiligt gewesen zu sein und Berichten zufolge als Berater des hochrangigen kambodschanischen Führers Hun Sen fungiert zu haben.

Neben dem in Südafrika geborenen Ben Smith soll auch der Vorsitzende der BIC Group, Yim Leak, Verbindungen zu Geldwäsche- und Betrugsringen im südöstlichen Nachbarland gehabt haben.

 

Sieben an der thailändischen Börse notierte Unternehmen stehen im Verdacht, an der mutmaßlichen Geldwäsche enormer Summen unrechtmäßig erworbenen Geldes aus kambodschanischen Betrügernetzwerken beteiligt zu sein.

 

Rangsiman Rome, Vorsitzender des Ausschusses für Staatssicherheit, Grenzangelegenheiten und nationale Strategien und Reformen des Repräsentantenhauses, forderte Premierminister Anutin Charnvirakul auf, unverzüglich rechtliche Schritte gegen alle Verdächtigen einzuleiten, die möglicherweise mit den transnationalen Betrügern und Geldwäschern in Verbindung stehen oder an ihnen beteiligt sind, ungeachtet ihrer derzeitigen hohen Positionen in der Regierung.

Mehrere namentlich nicht genannte Politiker, darunter einige Mitglieder des derzeitigen Kabinetts unter der Führung von Bhumjaithai, stehen im Verdacht, mit den illegalen Aktivitäten der Betrüger, die zahlreiche thailändische und internationale Opfer ausbeuteten, in Verbindung zu stehen oder daran beteiligt zu sein.

Ein Abgeordneter, der nur mit dem thailändischen Anfangsbuchstaben „Chor“ identifiziert wurde, angeblich der Klatham angehört und einen Wahlkreis in Songkhla vertritt, steht beispielsweise unter Verdacht, dass er unter diesen „grauen“ thailändischen Politikern geheime, illegale Geschäfte mit „grauen“ chinesischen Geldwäschern und anderen zwielichtigen Elementen in Kambodscha getätigt hat.

 

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