Bar-fine für „Sister Me“: Neues Konjunkturprogramm

Das dritte Paket, das nach Steuererleichterungen und diversen Investitionen in Megaprojekte, ab sofort Wirkung entfalten soll, wird alle Bars in Thailand betreffen. Das Konjunkturprogramm läuft unter dem Namen „Bar-fine Sister Me“. Nach einer neuen Verordnung, müssen Ausländer ab sofort die Bar-fine für zwei Mädchen zahlen, auch wenn sie nur eines auslösen wollen.

Was die Bar-fine betrifft, hofft Finanzminister Korn auf Mehreinnahmen in den Unterhaltungsetablissements von 100%.

„Dadurch, daß für ‚sister me’ ab sofort ebenfalls die Bar-fine gezahlt werden muß, bleibt den Touristen nichts anderes übrig, als zwei Mädchen mitzunehmen. So wird allein die Bar-fine, die je nach Etablissement zwischen 300 und 700 Baht beträgt, verdoppelt.“

Ferner sieht Korn eine große Chance, daß der Zahlende zwei Mädchen mit aufs Zimmer nimmt, nicht nur eines. Als Nebeneffekt kämen dann auch endlich Liebeskasper zum Zuge, die zu schüchtern sind, zwei Mädchen gleichzeitig auszulösen: „Bei dem neuen Gesetz handelt es sich um eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Es gibt keine Verlierer.“

Bargirls, die untätig in der Bar herumsitzen müßten und auf Touristen warten, die gar nicht nach Thailand gekommen sind, würde so zu einem Nebenverdienst verholfen.

„Selbst wenn die Bar-fine für sister me nur gezahlt wird, weil es das neue Gesetz so vorschreibt, würde die Bar die doppelte Bar-fine kassieren und Sister Me ihren Anteil bekommen, den sie sofort konsumträchtig im nächsten Supermarkt oder an einem nahegelegenen Imbiß umsetzen kann – auch wenn ihr Anteil nur 100 Baht beträgt“, sagte Korn begeistert von seiner eigenen Idee. „Kleinvieh macht auch Mist“, meinte er abschließend.

Eine Stellungnahme von Bargirls und Barbesitzern zu „Bar-fine Sister Me“ liegt noch nicht vor. la