Ermittlungen im Fall Santika durch BMA abgeschlossen

Ein Bezirkschef und ein Bezirksdirektor haben laut BMA versäumt, den Nachtclub inspizieren zu lassen.

Der BMA wurde in 1000seitiger Abschlußbericht übermittelt, in dem 15 Behördenmitarbeiter der Mitschuld bezichtigt werden. Der Nachtclub durfte betrieben werden, bevor eine Erlaubnis ausgestellt wurde, das Gebäude war nach dem Bau nicht abgenommen worden und auch nicht nach Umbauarbeiten.

Ferner fand der von der BMA beauftragte Untersuchungsausschuß heraus, daß der Grundriß des Gebäudes nicht mit den Bauplänen überein stimmte. Die Betreiberfirma hatte Umbauten vorgenommen, ohne die BMA zu informieren. Ferner wurde verschwiegen, daß ein Nachtclub betrieben werden sollte.

Der Untersuchungsausschuß schlußfolgerte, daß die Betreiberin des Santika keine einzige Erlaubnis für den Betrieb besaß.

Aber die Behörden tragen laut Bericht eine Mitschuld. Während des Baus sei niemand auf die Idee gekommen, die Baustelle zu besichtigen. Dies sei ein eklatanter Verstoß gegen Vorschriften.

Was die Steuern anbelangt, untersuchte der Untersuchungsausschuß nur die für die BMA relevanten Steuern. Der Betrieb war aufgefordert worden, Steuern für die Jahre 2005 bis 2008 zu zahlen (was nicht geschehen ist). Aber niemand kam auf die Idee zu überprüfen, weshalb ein Nachtclub Steuern zahlen sollte, der offiziell gar nicht existierte…

Der Vize-Gouverneur von Bangkok, Prakob Jirakitti, kündigte juristische Schritte gegen die Beamten an, die in die Angelegenheit Santika verstrickt seien. tn