Mehrere große Fluglinien, darunter auch Thai Airways, werden ab nächstem Jahr Langstreckenflüge nach Thailand beschränken, nachdem bekannt wurde, daß die Anzahl der Touristen voraussichtlich um 12% sinken wird. Dies teilte die Vereinigung der thailändischen Reiseveranstalter (Association of Thai Travel Agents, ATTA) mit.
Der Präsident der ATTA, Apichart Sankary, sagte, zwar sei es das Ziel des thailändischen Fremdenverkehrsamtes, TAT, 17 Millionen Besucher in das Königreich zu holen, es sei aber durchaus möglich, daß es nur 15 Millionen werden. Fluggesellschaften ziehen bereits jetzt die Notbremse.
THAI stellte am 1. Juli – wie bereits berichtet – die Flüge New York–Bangkok komplett ein. Laut Apichart würden auch andere Fluglinien wie Lufthansa überlegen, Langstreckenflüge zwischen Thailand und Europa einzuschränken.
ATTA erwartet, daß dieses Jahr 15 Millionen Touristen nach Thailand kommen werden, das TAT schätzte die Zahl auf 15,7 Millionen. Laut ATTA-Chef Apichart würde das Tourismusgeschäft in Thailand nur schleppend verlaufen. Europa und die USA würden viel dafür tun, Touristen aus dem Nahen Osten für Reisen nach Europa oder Amerika zu gewinnen.
Maitree Narukhatpichai, Präsidentin der Phuket Tourism Association, mußte zugeben, daß ausländische Reservierungen für die Ferieninsel Phuket im Juni zwischen 15 und 20% zurückgingen. (Vergleich mit Juni 2007). Dies liege an der politisch unsicheren Lage.
Seni Phuwasethavorn, Präsident der Samui Tourism Business Association, sprach auch noch ein anderes Problem an. Er sagte, die Hochsaison würde nicht so lebhaft wie letztes Jahr werden, weil das Reisen teuer geworden sei. Die Fähren von Surant Thani auf die Insel werden beispielsweise bald 20% teurer. In Koh Samui sind die Hotels derzeit zu 60% ausgelastet, ein Jahr zuvor waren es 70 bis 80%. tn