Während die politischen Unruhen weitergingen, flog Premier Samak nach Hua Hin, um den König über die Lage zu informieren. Zuvor hatte Samak in Bangkok an einer Zeremonie teilgenommen, um die königliche Familie zu ehren.
Anläßlich dieser im Fernsehen übertragenen Zeremonie sagte er: „Ich werde nicht zurücktreten. Ich übe diesen Job mit einem legalen Mandat aus. Ich werde nur gehen, wenn das Gesetz vorschreibt, daß ich nicht bleiben kann, aber nicht, weil mir gedroht oder weil Druck auf mich ausgeübt wird.“
Koalition hält zu Samak
Nach seiner Rückkehr aus Hua Hin hielten die Führer der Koalitionspartner eine improvisierte Pressekonferenz im Peninsula Hotel ab. Mit dabei waren Führer und Sprecher der Chart Thai Party, Pracharaj Party, Matchima Tipataya Party und Puea Pandin Party.
Finanz- und Vize-Premierminister Surapong Suebwonglee verkündete, weder die Regierung noch der Premierminister würden zurücktreten.
Man wolle sich vielmehr durch das parlamentarische System durcharbeiten,, um die Krise zu beenden. Einige Führer der Parteien sagten, es werde keine Änderungen geben.
Viele empfanden es als merkwürdig, daß Samak seinen Vize Surapong geschickt hatte, selbst aber nicht bei der Pressekonferenz anwesend war. Es hieß, Samak sei „sehr beschäftigt“.
Gegendemonstration der DAAD
Am Nachmittag des 30. August fand auf dem Sanam eine Demonstration der Democratic Alliance Against Dictatorship (Demokratische Allianz gegen Diktatur, DAAD) statt. Dabei handelt es sich um eine Anti-PAD-Gruppierung.
Die DAAD sprach sich dagegen aus, daß eine demokratische Regierung durch anarchistische Mittel abgesetzt wird. Tausende von Menschen nahmen an der Veranstaltung teil und schworen, in die Opposition zu gehen, wenn es der PAD gelänge, eine neue Regierung zu installieren. bbc, tn