Die Finanzmärkte gerieten weltweit ins Wanken, nachdem die amerikanische Investment-Bank Lehmann Brothers kollabierte und die amerikanische Versicherungsgesellschaft AIG eine Finanzspritze in Milliardenhöhe benötigt. Die Gouverneurin der Bank of Thailand, Tarisa Watanagase, beruhigte am 17. September die Öffentlichkeit und meinte, das Problem habe keine direkten Auswirkungen auf die Finanzinstitute in Thailand.
Die AIG habe bereits einen Kredit in Höhe von 85 Milliarden Dollar erhalten. Thai-Banken seien nur mit 6,7 Milliarden Baht bei den Lehmann Brothers involviert, das sei wenig.
Dennoch wolle die Zentralbank die Situation genau im Auge behalten und Maßnahmen ergreifen, falls thailändische Banken in Gefahr gerieten.
Die Stellungnahme der Gouverneurin erfolgte, nachdem Nattapol Chavalitcheevin, Präsident des Verbandes des thailändischen Anleihemarktes mitgeteilt hatte, daß thailändische Banken womöglich bis zu 4,3 Milliarden Baht verlieren, die sie bei Lehmann Brothers investiert haben. tna