Vor allem standen drei Punkte auf der Tagesordnung: ein Staudamm, eine Brücke und das Problem mit den Hmong.
Somchai unterstützte die laotische Regierung bei dem Vorschlag, weitere Staudämme zu bauen, von denen dann die Bauern im thailändischen Isaan profitieren würden. Wasser würde aus dem Ngum River entnommen und dann durch ein unterirdisches Tunnelsystem in Thailands Nordosten geleitet. Auf diese Weise könnte mit zwei Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr eine landwirtschaftliche Fläche von 3,6 Millionen Rai bewässert werden.
Umweltschützer, Mitarbeiter von NGOs und Anwohner sind über die Pläne besorgt, aber die Regierungen beider Länder ignorierten bisher entsprechende Zweifel oder Warnungen.
Der Bau einer weiteren Brücke zwischen Thailand und Laos soll vorangetrieben werden. Die Brücke soll die Provinzen Nakhon Phanom und Khammouan miteinander verbinden. Thailand will für die Baukosten aufkommen, die mit 1,88 Milliarden Baht veranschlagt wurden.
Thailand bat Laos um Hilfe in bezug auf die laotischen Hmong, die sich, wie die „Bangkok Post“ berichtete, nach Thailand „einschleichen“. Laos sei gewillt, all diese Leute zurückzunehmen, hieß es nach dem Treffen zwischen Premier Somchai und seinem laotischen Amtskollegen Bouasone Bouphavanh. Daß Flüchtlinge nach ihrer Deportation nach Laos verhaftet werden und teilweise spurlos verschwinden, weil sie als Feinde des kommunistischen Regimes gelten, wurde anscheinend nicht erörtert. bp