Die Einnahmen aus Steuern betrugen im Oktober 2008 91,9 Milliarden Baht. Vergleicht man diese Zahl mit dem Vorjahr, so bedeutet dies einen Rückgang von 18,4%, sagte Dr. Somchai Sujjapongse vom Finanzministerium.
Die Einnahmen verfehlten die Prognosen der Budgetplanung. Vor allem der Umsatz aus Mineralölsteuern sei nicht befriedigend.
Dr. Somchai machte das Regierungsprogramm zur Bekämpfung der Inflation für das Defizit verantwortlich. Das 6-Punkte Programme, welches im Januar 2009 ausläuft sieht verschiedene Steuerreduzierunen – vor allem bei Diesel und Gasohol vor. Es wurde eingeführt, als der Ölpreis eine Rekordmarke von über $150 setzte.
Weiterhin hat laut Dr. Somchai die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) ihre Profite noch nicht abgeführt. Dies seien weitere 7,15 Milliarden Baht welche an Einnahmen fehlen. Auch die EGAT ist im Inflationspaket integriert.
Jedoch sprach Somchai von einer gesunden Wirtschaft in Thailand. Die Einnahmen aus Mehrwertssteuer (VAT) stiegen um 9,2% im Vorjahresvergleich und übertrafen dabei um 3.1% die Prognose. Weiterhin stiegen auch die Einnahmen aus Einkommenssteuer um 2.2% und übertrafen die Prognose um 9,4%.
Einnahmen aus Luxussteuern wie bei alkoholhaltigen Getränken, auf Tabak und auf Fahrzeuge enttäuschten ebenfalls. Dies zeigt vor allem, dass das Volk den Gürtel enger schnallt und auf unnötigen Luxus verzichtet. bp