Nach jahrelanger Planung und Vorbereitung war es endlich so weit: die Versenkung der C47 Dakotas und Sikorsky-Helikopter als künstliche Riffe und Tauchattraktionen ging in die Zielgerade.
Der Ponton mit den vier Flugzeugen und sechs Helikoptern stand um 7 Uhr morgens unweit der ersten Versenkungsstelle. Ein riesiger Schlepper wurde vor den Ponton gespannt, um die endgültige Position zu erreichen. Die Wetterbedingungen waren nahezu ideal, keine Welle, kein Wind und nur eine moderate Strömung. Eine Tauchfirma hatte für die Presse und Akteure sein Schiff zur Verfügung gestellt. Geplant waren etwa 20 Gäste, allerdings geriet die Veranstaltung etwas aus dem Rahmen, als zusätzlich 40 nicht geladene Personen gegen Mittag das Boot und das Buffet stürmten…
Nach diesem „Überfall“ konnte die Versenkung endlich fortgesetzt werden. Der riesige Kran des Pontons senkte das erste Flugzeug auf die Wasseroberfläche, als der als ein Mann spektakulär von der Plattform sprang und auf der Dakota herumkletterte. Ein Boot mit Security-Personal fuhr los, um ihn einzufangen. Schnell stellte sich heraus, daß der bekannte es sich um einen bekannten Dakota-Experten handelte, der keineswegs einen Gag veranstalten wollte, sondern befürchtete, daß die luftgefüllten Tragflächen bzw. das Leitwerk abbrechen könnten, da nicht genügend Entlüftungslöcher angebracht waren.
Die Navy Seals der thailändischen Marine brachten daraufhin weitere Löcher im Bereich des Leitwerks an. Nach erfolgter Arbeit senkte sich die erste der vier Dakotas dem Meeresgrund in 21 Metern Wassertiefe entgegen. Drei Taucher machten sich zum ersten Tauchgang an dem Wrack klar.
Die Sicht erwies sich leider als extrem schlecht. Eher fühlten sich die Taucher wie in einem Baggersee als in einem tropischen Meer. Bei diesem ersten Tauchgang mußten sie auch feststellen, daß die erste Dakota trotz extrem langsamen Absenkens stark gelitten hatte: hinter der Tragfläche ein kompletter Durchbruch und das als Sockel gedachte Betongestell gebrochen. Der technische Leiter des Projektes war über diese Panne nach so langer Vorbereitungszeit deutlich frustriert, glaubte man doch wirklich, an alles gedacht zu haben. diveinside.de