Die neue Verordnung kommt überraschend, sie datiert vom 25. November, aber erst am 3. Dezember wurde von der Immigration eine englische Übersetzung des thailändischen Originals zur Verfügung gestellt. Darin heißt es:
„Ab sofort wird Reisenden ohne Visum nur ein Aufenthalt von 15 Tagen gewährt, wenn sie über eine Grenze zu Land aus einem Nachbarland einreisen. Passagiere, die über einen internationalen Flughafen einreisen, bekommen einen Aufenthalt von 30 Tagen, hier gibt es keine Änderung.
Die Polizeiverordnung Nummer 778/2551 wurde von der Königlich Thailändischen Polizei, Einwanderungsbehörde, Bangkok, heute bestätigt.“
Auf einer Pressekonferenz am 15. Dezember in Phuket teilte die Immigration mit, daß es keine Beschränkung mehr in der Aufenthaltsdauer gibt.
Die Regelung, daß man sich mit einem „Visa On Arrival“ nur 90 Tage innerhalb von 180 Tagen in Thailand aufhalten darf, entfiel komplett.
Wer alle zwei Wochen zur Grenze fährt, darf sich in Thailand für 15 Tage aufhalten und diesen Prozeß ab sofort unendlich oft wiederholen.
Das Timing für die neue Verordnung ist perfekt. Die Tourismusindustrie ist am Boden, Behörden und Mitarbeiter versuchen verzweifelt, sich in Schadensbegrenzung zu üben.
Das Fremdenverkehrsamt TAT bereitet eine Werbekampagne unter dem Titel „Apologies Thailand“ vor, mit der sich Thailand bei den Touristen entschuldigen will. Anscheinend hatte man sich mit der Immigration nicht abgesprochen, die daran arbeitet, unbeliebte Ausländer aus dem Königreich zu entfernen.
Die Voraussetzungen zum Erhalt bzw. für die Verlängerung des Non-Immigrant-Visums haben sich ebenfalls geändert.
Mehr darüber im nächsten TIP 12/2, ab 15. Dezember an allen TIP-Verkaufsstellen erhältlich.