Pitchaya Chantranuwat, der Vorsitzende einer einberufenen Untersuchungskommission, besichtigte am 5. Januar zusammen mit Polizei und Mitarbeitern der Bangkoker Stadtverwaltung den ausgebrannten Club in der Soi Ekkamai.
In dem Club gab es keine Sprinkleranlage, keine Notfallbeleuchtung und keine Ausschilderung von Notausgängen. Der Club erstreckte sich auf einer Fläche von 400 Quadratmetern, es gab nur drei Ausgänge. Das sei völlig unzureichend gewesen, zumal der Haupteingang nur 2,18 Meter breit gewesen sei.
Ferner war der Club mit feuergefährlichen Materialien ausgebaut wie Fieberglas, Harz und Plastik. An den Wänden war Styropor angebracht worden.
Das wirkte nicht nur als Brandbeschleuniger, es entwickelten sich giftige Dämpfe, die bei den Clubgästen zunächst zur Ohnmacht führten. Die meisten Opfer seien an einer durch giftige Gase ausgelösten Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, sagte ein Experte für forensische Medizin.
Am 5. Januar starb eine weitere Person, ein Japaner. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 64. Von den 68 Verletzten liegen 35 Menschen noch auf der Intensivstation.
Die Polizei sichert noch Beweise, verhört 100 Augenzeugen und sichtet die Filmaufnahmen, die Gäste mit ihrem Handy von dem Vorfall gemacht hatten. Suriya Ritrabue, der Manager von der Clubbetreiberin White & Brothers, hat sich bislang einem Verhör durch die Polizei entzogen, sein Aufenthalt ist unbekannt. bp, AP