Die Regierung schätzt die Einnahmen auf 1,51 Billionen Baht, Ausgaben werden in Höhe von 1,9 Milliarden Baht entstehen. Damit ist der Haushalt in Höhe von 390 Milliarden Baht defizitär.
Die Verschuldung steigt damit auf 45% im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt, zur Zeit beträgt sie 41%.
Glaubt Abhisit an den Weihnachtsmann?
Die Inflationsrate wird für 2009 auf 2% geschätzt, das Kabinett geht von einem Wirtschaftswachstum von 3% aus. Auf diesen Zahlen basiert der neue Haushalt.
Premierminister Abhisit ist der Meinung, daß sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr erholen wird und so noch ein Wirtschaftswachstum erzielt werden kann, während Experten zumindest von einem „Nullwachstum“ oder gar einer Schrumpfung der thailändischen Wirtschaft ausgehen.
Auf einer Wirtschaftskonferenz sagte Abhisit, die Regierung sei optimistisch, weil man mehrere Maßnahmen einleitete, um einen konjunkturellen Aufschwung zu bewirken. Die Kritik, daß er die populistische Politik des vertriebenen Ex-Premierministers Thaksin kopiere, ließ Abhisit nicht gelten.
„Wir müssen den Leuten die Wahrheit sagen und sie wissen lassen, was in der Zukunft auf sie zukommt. Wir werden klare Ziele setzen. Wir befürchten keine Kritik, daß die die Politik der TRT kopieren. Wegen der globalen Wirtschaftskrise müssen wir Geld in das System pumpen.“ bp, tn
Anmerkung:
Die Wahrheit sieht eher folgendermaßen aus:
– Der Staat ist wegen der Finanzkrise 1997 stark verschuldet
– Der Staat nimmt weitere Milliarden von Baht an Krediten auf
– Der Export nimmt rapide ab
– Das Luft- und Seefracht Volumen nimmt um mehr als ein Viertel ab
– Die Touristenzahlen und die Auslastung der Tourismusindustrie fallen
– Es wird wegen des Wetters (erst zu kalt, dann zu trocken) mit einer schlechten Ernte gerechnet
– Die Arbeitslosenzahlen steigen täglich
– Das Kabinett glänzt mit Schildbürgerstreichen (aktuell: 13 Gewürze/Kräuter wurden als gefährliche Substanzen eingestuft) Mai Mii