In dem Report wird über den Zusammenhang zwischen der Polizei und dem Verschwinden von Verdächtigen berichtet, von Folterungen und Schlägen und Mißbrauch von Gefangenen, die in überfüllten und unhygienischen Zellen ihr Dasein fristen müssen.
Der Bericht konnte keinen Zusammenhang zwischen Regierung und politisch motivierten Morden feststellen, wohl aber wird über Sicherheitsbeamte berichtet, die exzessive und tödliche Gewalt gegen Verdächtige anwenden, ferner wird über außergerichtlichen, willkürlichen und ungesetzlichen Tötungen berichtet.
Der Bericht zitiert eine Untersuchung des thailändischen Innenministeriums, wonach im Jahre 2008 in Gefängnissen oder Polizeigewahrsam 459 Personen starben. In mindestens 34 dieser Fälle sollen Polizeibeamte direkt beteiligt gewesen sein.
Ferner wird der Fall des Imams Yapa Kaseng aufgefriffen, der von Soldaten zu Tode gefoltert wurde. Obwohl dies offensichtlich gewesen sei und sogar eine Untersuchung eingeleitet wurde, sei bislang kein einziger der Beteiligten zur Verantwortung gezogen worden.
Ferner führt der Bericht des Außenministeriums aus, daß Insassen von Umerziehungslagern nach ihrer Entlassung liquidiert werden.
Weiterhin wurde angeführt, daß in den thailändischen Medien über Fälle von Polizeigewalt berichtet würde, es aber selten eine Untersuchung und nie eine Bestrafung der Beamten bzw. Soldaten gebe.
Der Bericht wurde kurz vor dem Beginn des ASEAN-Gipfels veröffentlicht, auf dem auch über Menschenrechte gesprochen und eine Menschenrechtscharta für die Region entworfen werden soll. tn