Premierminister will Webseiten nicht sperren

Seine Stellungnahme gab Abhisit ab, nachdem in den Geschäftsräumen der Online-Zeitung Prachatai eine Razzia stattgefunden und eine Redakteurin wegen Majestätsbeleidigung verhaftet worden war.

Die Verantwortlichen einer Webseite hätten die Pflicht, darüber zu wachen, daß keine majestätsbeleidigenden Kommentare von Usern abgegeben werden. Falls es Fragen gebe, könne man sich an ihn wenden, sagte Abhisit.

Ein frecher Journalist fragte, weshalb immer nur gegen Medien vorgegangen werde, die sich kritisch über die Regierung äußern. Abhisit sagte, daß er diesem Vorwurf nachgehen werde, außerdem könnten die betroffenen Medien sich beschweren.

Normalerweise ruft die Polizei einen Webmaster an und weist ihn auf Verfehlungen hin. Im Falle Prachatai war das nicht geschehen, die Beamten stürmten die Büroräume der regierungskritischen Zeitung. tn