Ist Hun Sen ein Gangster und Thaksin ein böser Flaschengeist?

Das thailändische Außenministerium bestritt, daß Außenminister Kasit Piromya den kambodschanischen Premierminister Hun Sen beleidigt habe.

Hun Sen habe etwas falsch verstanden und falsch interpretiert. Während der Mißtrauensdebatte im Parlament soll Kasit den kambodschanischen Premier als „Gangster“ bezeichnet haben. Hun Sen beschwerte sich darüber gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press: „Er hat mich beleidigt. Er nannte mich einen Gangster.“

Hun Sen schlug zurück: „Was ist, wenn ich Ihren König beleidige?

Was würden Sie sagen, wenn ich Ihren Premier beleidige?“ Es soll das Wort „nak leng“ gefallen sein. Das soll laut Außenministerium nicht etwa „Gangster“, sondern „harter Kerl“ bedeuten. Das sei keine Beleidigung, sondern ein Kompliment, fügte das Außenministerium hinzu. Man werde die Angelegenheit in die entsprechenden Kanäle leiten und Hun Sen dies wissen lassen.

Hun Sen warnte Thailand gleichzeitig vor weiteren Grenzverletzungen. Falls noch einmal thailändische Truppen kambodschanisches Territorium betreten, dann „werden wir kämpfen. Die Truppen an der Grenze haben bereits den entsprechenden Befehl erhalten.“

Abschließend trat er der Regierung Abhisit noch vors Schienbein: „Ich bin der Führer von Kambodscha, der vom Volk gewählt wurde, ich habe nicht die Macht an mich gerissen.“

Thaksin ist ein kindischer, feiger Dämon

Außenminister Kasit wurde sauer, nachdem Thaksin in einer Rede enthüllte, Kasit habe bei mehreren Gelegenheiten von Thaksin Gelder angenommen, als dieser noch Premierminister war.

Kasit sagte, Thaksin sei ein Teufel, er könne mit ihm jederzeit reden, um die Angelegenheit richtig zu stellen. Auch auf internationalen Fernsehkanälen wie CNN oder BBC.

Thaksin hatte behauptet, Kasit sei so verärgert über Thaksin, weil Kasit während Thaksins Regierungszeit nicht das Amt bekommen hatte, das er sich wünschte. Zu dieser Zeit war Kasit Botschafter in Deutschland bzw. Indonesien.

Kasit gab zu, von Thaksin Geld erhalten zu haben, aber: „Ich habe das Geld nie für mich selbst verwandt, sondern es für Projekte gebraucht, um Thais in Übersee zu helfen.“

Wenn Thaksin das Geld wolle, könne er es zurückzahlen. Thaksin sei ein Teufel, wenn er Spendengelder zurückhaben wolle. Er sei ein kindischer Feigling, weil er sich nicht der Gerichtsbarkeit in Thailand stelle und Tatsachen zu seinen Gunsten verdrehe. bp, tn