Die Strafzahlungen im Falle eines Vertragsbruches seien nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden von THAI, Wallop Bhukkanasut, derartig hoch, daß es sich kaum lohnen würde, vertragsbrüchig zu werden, zumal Airbus drohte, THAI zu verklagen, das sei schlecht für das Image von THAI und das gesamte Land. Wenn THAI den Vertrag nicht erfüllt, müßte die Fluggesellschaft für die nicht gelieferten Maschinen 700 Mio. Dollar zahlen.
THAI bliebe daher nichts anderes übrig, als die sechs A380 ausliefern zu lassen, auch wenn man keine Verwendung mehr für die Flugzeuge habe.
Zuletzt hatte man noch versucht, die Bestellung abzuändern, indem die bestellten Flugzeuge umgetauscht werden in den Airbus A350-1000. Das Flugzeug ist noch in der Entwicklungsphase, mit einer Auslieferung wäre nicht vor 2013 zu rechnen gewesen. Doch auch das lehnte Airbus ab.
Zur Zeit schweben Verhandlungen, die Auslieferung des Superjumbos zu verzögern. Anstatt im Oktober 2010 und im Juni 2011 zu liefern, versucht man Airbus zu überzeugen, die Flugzeuge THAI nicht vor 2012 bzw. 2013 zukommen zu lassen. Stückpreis pro Maschine: 300 Mio. Dollar. bp