Lin Ping: Panda-Mädchen hat endlich einen Namen – Zweijährige wird Millionärin

Das monatelang namenloses Riesenpanda-Mädchen aus Chiang Mai ist auf den Namen „Lin Ping“ (Eiswald) getauft worden. Ein Regierungsvertreter sagte, bei dem Wettbewerb um den neuen Namen, der TIP berichtete, hätten 60% der 22 Millionen Teilnehmer für diesen aus dem Chinesischen stammenden Namen votiert.

Die anderen Namen, die zur Auswahl standen, landeten abgeschlagen weit hinten. Thai Thai, Tai Chin und Ying Ying bekamen 17%, 13% und 9% der Stimmen.

Die im Mai geborene Lin Ping war eine Überraschung für die Mitarbeiter des Chiang-Mai-Zoos, die nicht mehr mit Nachwuchs bei der acht Jahre alten Riesenpanda-Dame Lin Hui gerechnet hatten. Zur großen Freude aller Panda-Freunde warf Lin Hui dann aber drei Monate nach der künstlichen Befruchtung mit Sperma ihres neun Jahre alten Partners Chuang Chuang.

Das Panda-Paar hatte seit seiner Ankunft in Thailand im Jahr 2003 als Leihgabe aus China keinerlei Interesse an Fortpflanzung auf traditionelle Art und Weise gezeigt. Chuang Chuang galt zudem als zu schwer für eine klassische Paarung und wurde deshalb 2006 auf eine kohlenhydratarme Diät gesetzt. Doch weder die Hungerkur noch der Konsum von viertelstündigen Videosequenzen mit Panda-Paarungen führten zum Erfolg. Erst jahrelange Versuche mit künstlicher Befruchtung brachten das Ergebnis in Form der kleinen Lin Ping.

Die Namensgebung des Panda-Babys war gleichzeitig mit einem Preis verbunden. Aus den richtigen Einsendungen wurde die zwei Jahre alte Plaifa Sihakom aus Sakhon Nakhon ausgelost. Die Zweijährige darf sich über einen Preis von einer Million Baht freuen, sie bekommt ein Auto geschenkt sowie eine Reise in die chinesische Provinz Chengdu, die Heimat von Lin Pings Eltern.

Die Eltern der Gewinnerin sind seit einem Jahr getrennt, Plaifa lebt bei ihrer 58 Jahre alten Großmutter Maliwan. Sie kündigte an, das Preisgeld für die Ausbildung der Enkelin anlegen und auch etwas spenden zu wollen. Die Großmutter hatte 40 Postkarten gekauft, für „Lin Ping“ gestimmt und als Absender den Namen der Enkeltochter angegeben.

Ob Plaifa bald einen Auftritt bei Facebook hat, bleibt zunächst ungewiß, sicher ist jedoch, daß der Zoo von Chiang Mai Lin Ping im Internet bekannt machen will. Man werde einen Lin-Ping-Fanclub gründen und die Fangemeinschaft auf Facebook bzw. via Twitter auf dem Laufenden halten. Auf Hi5 gibt es bereits eine – wenn auch nicht autorisierte – Webseite für die Fans von Lin-Ping. tn, AP, la