Behörden und Polizei gehen sogar von einem Vorsatz aus: Die Serie sei nur produziert worden, um das Image Thailands zu schädigen. So die offizielle Lesart.
Die Serie, die auch auf YouTube zu sehen ist, hat den Zorn eines Polizeichefs auf sich gezogen, der von einer „konzertierten Aktion“ spricht. Er wittert eine internationale Verschwörung gegen Thailand.
In dem ersten Teil der Serie ist neben dem inzwischen zum „Star“ aufgestiegenen Jet-Ski-Verleiher „JJ“ auch eine junge Britin zu sehen, die wegen des Besitzes von Marihuana auf Koh Phangan verhaftet wurde. In der Serie behauptet sie, sie mußte 80.000 Baht an die Polizei „spenden“, um freigelassen zu werden.
Es wird nicht bestritten, daß die Frau tatsächlich verhaftet wurde, sie habe auch gestanden. Alles andere entspreche aber nicht der Wahrheit und sei getürkt.
Die Polizei kündigte Ermittlungen an, ob Thais an der Entstehung der Serie beteiligt waren. Ihnen drohen Strafverfahren. Womöglich wegen Landesverrats?
Der Produzent der Serie, Gavin Hill, teilte unterdessen mit, daß keine der Szenen gestellt wurden und er keine Intention hatte, Thailand zu schädigen.
Er sei bereit, auf entsprechende Vorwürfe zu reagieren und würde, wenn nötig dafür sorgen, daß das Thema auch auf diplomatischer Ebene angeschnitten wird.
Der Gouverneur von Phuket, Wichai Praisangob, ist ebenfalls „not amused“. Auch er vermutet eine Verschwörung, initiiert von Ländern, die davon profitieren, wenn Touristen nicht mehr nach Thailand fahren, sondern in eben diese Länder.
Jet-Ski-Besitzer JJ sagte, man habe ihn ausgetrickst, man habe ihm vorher erzählt, man wolle positiv über die Perle des Südens berichten, außerdem sei das Gewehr nur ein Luftgewehr gewesen… bp